Meldungsdatum: 15.11.2023

Archäologische Ausgrabung zwischen Hakenstraße und Rolandsmauer gestartet

Auf dem Schulhof der „Schule an der Rolandsmauer“ gräbt sich seit Anfang November ein Team der Stadt- und Kreisarchäologie Schicht für Schicht in die Tiefe. Das Grundstück, auf dem ab 2024 die neue Friedensschule entstehen soll, bietet viel archäologisches Potenzial. 

Aus archivalischen Quellen ist bekannt, dass die Familie von dem Bussche-Hünnefeld hier seit dem 16. Jahrhundert einen Adelshof besaß. In den 1850er Jahren trat sie Grundstück und Gebäudebestand an das Königliche Kriegsministerium zu Hannover ab, das dort ein Garnisonshospital einrichten ließ. 

Die Lage des Hünnefeldschen Adelshofes an der Hakenstraße ist kein Zufall. Die Verbindungsstraße zwischen Katharinenkirche und Altstadt hatte sich ab dem 14. Jahrhundert zu einer beliebten Wohngegend der Oberschicht entwickelt. Bereits um 1200 war der Vorgängerbau der Katharinenkirche entstanden, ab etwa 1250 folgte in direkter Nähe die Franziskanerkirche mit angeschlossenen Klostergebäuden. 

Wann genau und in welcher Form die Besiedlung der Hakenstraße begann, ist bisher nicht bekannt. Vielleicht können die aktuellen Ausgrabungsarbeiten dazu beitragen, die Siedlungsgeschichte Osnabrücks in diesem Bereich zu rekonstruieren.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de


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©  Stadt- und Kreisarchäologie, Sara Snowadsky
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Das Foto zeigt erste Arbeitsschritte der Stadt- und Kreisarchäologie auf der gerade geöffneten Grabungsfläche 1 auf dem Schulhof der „Schule an der Rolandsmauer“.