Meldungsdatum: 23.11.2023
Sie geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Ursula Wortmann-Mielke, Schulleiterin des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs, hat nach 17 Jahren letztmals als beratendes Mitglied am Schul- und Sportausschuss teilgenommen. Mit dem Ende ihres Dienstes als Schulleiterin am 31. Januar 2024 und dem anschließenden Ruhestand verabschiedete sie sich bereits jetzt von den Ausschussmitgliedern. „Vielen Dank für 17 Jahre im Schul- und Sportausschuss. Dankeschön auch für ihren Einsatz, ihre sachorientierten Beiträge und ihr Durchsetzungsvermögen“, sagte Peter Maywald, Vorsitzender des Schul- und Sportausschusses, stellvertretend für die Ausschussmitglieder. Ursula Wortmann-Mielke ist seit Dezember 2007 Schulleiterin am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg des Märkischen Kreises mit Standorten in Lüdenscheid und Plettenberg. Zuvor hat sie bereits seit 1. August 1997 ihr Fachwissen im Bereich Heilerziehungspflege an Schülerinnen und Schüler weitergegeben.
Wichtige Entscheidungen fielen im Ausschuss über den Haushalt 2024: Mit einer Enthaltung wurde das Budget mit einer Gesamtsumme von etwa 21.772.000 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Der Zuschussbedarf im kommenden Jahr beläuft sich voraussichtlich auf etwa 17.750.000 Millionen Euro. Die größten Ausgabeposten bilden dabei die Beförderungskosten für die Schülerinnen und Schüler mit etwa 9,1 Millionen Euro und die Aufwendungen für die Schulen in Trägerschaft des Märkischen Kreises (fünf Berufskollegs und acht Förderschulen) in Höhe von etwa 7,56 Millionen Euro.
Diese Mittel fließen insbesondere in eine gute Ausstattung aller Schulen des Kreises mit Mobilar und Technik sowie in die digitale Infrastruktur. So werden für das Berufskolleg für Technik in Lüdenscheid beispielsweise eine Fräsmaschine (50.000 Euro), eine Colchester-Drehmaschine (42.000 Euro) und eine CNC-Drehmaschine (200.000 Euro) angeschafft. Auch die Digitalisierung an den Schulen durch den „DigitalPakt Schule“ wird mit einer Summe von 1,91 Millionen Euro für die Berufskollegs des Märkischen Kreises und 852.000 Euro für die Förderschulen des Märkischen Kreises weiter ausgebaut. „Es sind wichtige Beiträge, um für die Schülerinnen und Schüler als Ausbildungspartner attraktiv zu bleiben“, betonte Iris Beckmann-Klatt, Fachbereichsleitung Jugend und Bildung bei der Kreisverwaltung.
Insgesamt 300.000 Euro können durch die Verschiebung zweier Projekte auf voraussichtlich das Jahr 2025 eingespart werden: das Projekt „Offroad“ (200.000 Euro), ein zweijähriges Angebot zur Reintegration von Schülern in den Schulalltag, die als nicht beschulbar eingestuft werden, und der Medienentwicklungsplan (100.000 Euro).
96 Schülerinnen und Schüler mehr an den Förderschulen
Neueste Trends zeigten die Statistiken zu den Schülerzahlen auf: Insgesamt 1.673 Kinder und Jugendliche lernen an den Förderschulen des Märkischen Kreises – 96 mehr als im Schuljahr zuvor (1.577 Schülerinnen und Schüler). Den größten Schülerzuwachs verzeichnet die Hundertwasser-Schule in Altena (Förderschwerpunkte Lernen und Sprache) mit 36 Schülerinnen und Schülern im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen verdeutlichen, wie erfolgreich und wichtig die Lern- und Förderangebote an den acht Förderschulen des Märkischen Kreises sind, um den Kindern ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Die Statistik im Überblick:
64 Kinder und Jugendliche aus dem Märkischen Kreis werden an der Laurentius-Schule in Attendorn gefördert – eine unveränderte Zahl zum Schuljahr zuvor. Träger ist hier der Kreis Olpe.
Weniger Schüler an den Berufskollegs
Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler an den Berufskollegs des Kreises sinkt im Vergleich zum vorherigen Schuljahr um 2,2 Prozent. Insgesamt 9.311 junge Menschen werden an den fünf Berufskollegs in Trägerschaft des Märkischen Kreises unterrichtet, 207 weniger als im Schuljahr 2022/23. Die Verteilung im Überblick:
Die Bildungsgänge des dualen Systems (Fachklassen) besuchen 4.832 Auszubildende. Im Vergleich zum Vorjahr (4.985) ist die Zahl um 153 Schülerinnen und Schüler (Minus 3,1 Prozent) gesunken.
Der Verlauf der vergangenen fünf Schuljahre zeigt, dass die Fachklassen der Berufsschule auch in dem Schuljahr 2023 / 2024 (9.311 Schülerinnen und Schüler) im Vergleich zu den Vorjahren weiter sinkende Schülerzahlen aufweisen. Im Gegensatz dazu verzeichnen die Klassen zur Ausbildungsvorbereitung eine Steigerung der Schülerzahl von 683 im Schuljahr 2022/2023 auf 712 im Schuljahr 2023 / 2024.
Die Anzahl der Jugendlichen der Berufsschule ist von 5.668 im Vorjahr auf 5.553 im aktuellen Schuljahr (Minus 115 Schülerinnen und Schüler) gesunken. Insgesamt 16 junge Menschen weniger besuchen die Berufsfachschule: Schuljahr 2023 / 24: 1.998 Schülerinnen und Schüler – Schuljahr 2022 / 23: 2.014 Schülerinnen und Schüler. Die Schülerzahl der Fachoberschule steigt von 330 auf 354 (Plus 24 Schülerinnen und Schüler). Bei den Bildungsgängen, die zur allgemeinen Hochschulreife führen, sinkt die Schülerzahl von 555 auf 516 (Minus 39 Schülerinnen und Schüler). In der Fachschule sinken die Zahlen von 951 im Schuljahr 2022/2023 auf 890 Schülerinnen und Schüler im aktuellen Schuljahr (Minus 61 Schülerinnen und Schüler).
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