Meldungsdatum: 23.11.2023

Veranstaltung in der Musikakademie im Rahmen von „Kassel 1943“ am 29. November

Fmaks, die Fördergesellschaft der Musikakademie Kassel „Louis Spohr“, lädt von Montag, 27. November, bis Mittwoch, 29. November, zu drei Veranstaltungen im Rahmen von „Kassel 1943“ in den Konzertsaal der Musikakademie am Karlsplatz in Kassel.

„1915“ ist das Motto des dritten Veranstaltungsabends am Mittwoch, 29. November, 19 Uhr.

Im Jahr nach Ausbruch des ersten Weltkriegs bekam die anfängliche Kriegseuphorie in den beteiligten europäischen Ländern erste Risse, weil sich herausstellte, dass keiner der Gegner so eindeutig überlegen war und eine schnelle Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen konnte. So bahnte sich der erbarmungslose Stellungskrieg der kommenden drei Jahre an, der mit den bekannt hohen Opferzahlen verbunden war und viele Soldaten in einen seelischen Zustand führte, den wir heute als posttraumatische Belastungsstörung bezeichnen. Interessanterweise ist davon in der Musikwelt jenseits der Front noch nichts zu spüren. So schrieb Max Reger, dessen 100. Geburtstags in diesem Jahr gedacht wird, mit seinen beiden Trios Opus 131 seine zwei wohl heitersten Kammermusikwerke. Mit ihrem spätromantischen Tonfall und der klassischen Anlage der Komposition stehen sie in einem dialektischen Verhältnis zur Katastrophe, auf die die alte Welt zusteuerte.

Aufgeführt werden die Trios für Flöte, Violine und Viola sowie für Violine, Viola und Violoncello von den Dozentinnen und Dozenten der Musikakademie Annette Walther und Christiane Schmidt (Violinen), Peter Gries (Viola) und Jens Josef (Querflöte) sowie Nikolas Prevezianos (Violoncello, als Gast).

 

Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt zehn Euro beziehungsweise sechs Euro ermäßigt für Schüler und Schülerinnen, Studierende (ohne Kulturpass), Schwerbehinderte. Kinder unter sechs Jahren und Bürgergeldempfängerinnen und Bürgergeldempfänger zahlen zwei Euro. Für Fmaks-Mitglieder, Studierende mit dem Kulturticket Kassel sowie Begleitpersonen (von Rollstuhlfahrenden oder von Personen mit Merkzeichen B) ist der Eintritt frei.

Pressekontakt: Susanne Albert