Meldungsdatum: 28.11.2023

Stadtgeschichtliche Vortragsreihe endet mit Vortrag über Thea Herbers, die Ehefrau des Kolonialgründers Carl Peters

Am Dienstag, 5. Dezember, findet im Stadtarchiv Iserlohn der letzte Vortrag der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe zum Themenschwerpunkt „Iserlohn und der deutsche Kolonialismus" statt. Die Historikerin Dr. Christiane Todrowski, langjährige Leiterin des Kreisarchivs des Märkischen Kreises in Altena, schildert unter dem Titel ,,Ich lobe mir einen Mann, der streng ist" das Leben der Iserlohner Kommerzienratstochter Thea Herbers (1875-1947) an der Seite des umstrittenen Kolonialpioniers Carl Peters sowie ihre erfolglosen Bemühungen, dessen Ruf reinzuwaschen.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post" (Mulitfunktionsraum, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn). Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe sind die FernUniversität zu Hagen und die VHS Iserlohn.

Kaum ein anderer Name in der Geschichte der deutschen Kolonien ist mit so vielen negativen Assoziationen verbunden wie der von Carl Peters (1856-1918). Wenig bekannt hingegen sind die verwandtschaftlichen Beziehungen, die den Gründer der Kolonie Deutsch-Ostafrika mit Iserlohn verbanden. 1896, auf dem Höhepunkt des spektakulärsten Kolonialskandals im Kaiserreich, infolge dessen Peters unehrenhaft aus dem Reichsdienst entlassen wurde, hatte er Dorothea, genannt Thea, Herbers kennengelernt. Die Tochter aus gutem Iserlohner Hause konnte jedoch erst elf Jahre später den Mann ihrer Träume heiraten, denn Kommerzienrat Friedrich Hermann Herbers und seine Frau Margarethe hatten mit allen Mitteln versucht, die Mesalliance zu verhindern.

 


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