Meldungsdatum: 28.11.2023

Münster und Enschede stärken Innovations- und Technologiekooperation

Universität Twente offen für Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen

Münster (SMS) Um über gemeinsame Technologie- und Innovationsprojekte zu sprechen, haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Partnerstädte Münster und Enschede sowie aus Wissenschaft und Wirtschaft der Grenzregion jetzt zum dritten Mal getroffen. Im Fokus stand das Thema Industrie 4.0 mit einer Besichtigung der neuen „Fraunhofer Innovation Platform“, die auch deutschen Unternehmen als Entwicklungs- und Erprobungsraum zur Verfügung steht.

Die Universität Twente hatte die „Fraunhofer Innovation Platform“ im vergangenen Monat in Enschede eröffnet. Der Schwerpunkt liegt auf digitalisierter und automatisierter Produktion in mittelständischen Unternehmen. Cobots (Roboter, die mit Menschen im direkten Kontakt zusammenarbeiten), Schweißroboter, Metall-3D-Druck und die Vernetzung aller Verfahren mit 5G-Technologie stehen zum Testen bereit.

„Die enge Partnerschaft zwischen Münster und Enschede – wie etwa hier im Bereich Industrie 4.0 – ist ein lebendiges Beispiel für die Kraft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Gemeinsam mit unseren Partnern gestalten wir die Zukunft der Technologie und setzen Maßstäbe für die europäische Innovationslandschaft“, betonte Oberbürgermeister Markus Lewe bei dem Treffen in Enschede.

Auch Unternehmen aus dem Münsterland und der Region Nord-Westfalen haben die Möglichkeit, die „Fraunhofer Innovation Platform“ in Enschede zu nutzen und die grenzüberschreitende Innovations- und Technologieregion zu stärken. Bisher sind nur wenige deutsche Unternehmen an der Universität Twente in der Forschung und Entwicklung engagiert, obwohl der Zugang zur Hochschullandschaft in den Niederlanden vergleichsweise einfach funktioniert.

Die Beteiligten vereinbarten, die Kooperation in den Bereichen Industrie 4.0 sowie Energie- und Medizintechnik auszubauen. Erste Erfolge sind bereits sichtbar. So erkennt die Europäische Union (EU) die Zusammenarbeit an und hat Förderprojekte in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Batterieforschung genehmigt.