Meldungsdatum: 29.11.2023
Ab Anfang 2025 werden im Stadtgebiet Borken zwei Elektrofahrzeuge für die Sammlung und den Transport von Restmüll, Bioabfall und Altpapier zum Einsatz kommen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Stadt Borken und die Firma Borchers Kreislaufwirtschaft in der vergangenen Woche unterzeichnet. „Als Stadt ist uns die Stärkung umweltfreundlicher Mobilitätsformen ein sehr zentrales Anliegen“, sagt Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing: „Der Einsatz von zwei E-Müllfahrzeugen stellt einen bedeutenden Schritt für mehr Klimaschutz in unserer Kreisstadt dar.“
Bereits seit vielen Jahren ist die Firma Borchers für die Müllentsorgung in Borken verantwortlich und hat sich auch bei der europaweiten Neuausschreibung der Restmüll-, Bioabfall- und Altpapierentsorgung ab dem Jahr 2024 erfolgreich durchgesetzt. Zur Gewährleistung einer möglichst umweltfreundlichen sowie geruchs-, lärm- und staubarmen Abfallentsorgung hat sich der Rat der Stadt Borken mehrheitlich für den Einsatz von zwei Fahrzeugen mit Elektroantrieb ausgesprochen.
Aktuell kommen durchschnittlich zweieinhalb Fahrzeuge pro Tag in Borken für die Sammlung und den Transport von Restmüll, Bioabfall und Altpapier zum Einsatz. „Künftig erfolgt die Abfallentsorgung zu 80 Prozent mit umweltfreundlichen Fahrzeugen. Bundesweit ist uns keine Kommune bekannt, in der eine ähnliche Quote erreicht wird“, freut sich Borkens Bürgermeisterin.
Im Jahr 2022 hatte die Firma Borchers zwei Wochen lang E-Müllfahrzeuge in Borken getestet und gute Erfahrungen gemacht. „Die Reichweite genügt für unsere innerstädtischen Touren. Lediglich im Außenbereich müssen wir auch künftig konventionelle Fahrzeuge einsetzen“, sagt Bernhard Strotmeier als Geschäftsführer des Borkener Unternehmens. Solche Fahrzeuge seien umweltfreundlich und fast ohne Motorengeräusche. Lediglich beim Auf- und Abladen der Tonnen würden die Bürgerinnen und Bürger die gewohnten Geräusche hören.
„Die Voraussetzungen für den Einsatz von E-Müllfahrzeugen in Borken sind ideal“, ist auch Norbert Nießing als Erster Beigeordneter überzeugt. Zudem werde der benötigte Strom von der Firma Borchers über ein eigenes Biomassekraftwerk erzeugt: „Die grüne Energie wird vor Ort verbraucht. Das ist ein Musterbeispiel für regionale Wertschöpfung.“ Erfreulich sei ferner, dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die Anschaffung der E-Müllfahrzeuge in Höhe von 80 Prozent der Investitionsmehrausgaben fördere.
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