Meldungsdatum: 01.12.2023

7. Stadtteilkonferenz: Stadtteilakteure zogen Zwischenbilanz für das Fördergebiet Wesertor mit Pferdemarktquartier

„Wo stehen wir heute, morgen und übermorgen?“ Auf der Grundlage des Integrierten Handlungskonzepts Wesertor und der damit zusammenhängenden Themenschwerpunkte und Projekte fand jetzt – nach pandemiebedingter Unterbrechung – die 7. Stadtteilkonferenz statt. Sie diente der gegenseitigen Information, dem Austausch und der Erstellung einer Bilanz des bisher Erreichten.

Im Fokus der Veranstaltung standen Projekte, die im Rahmen der Städtebauförderung bereits umgesetzt wurden, derzeit vorbereitet werden oder aus verschiedenen Gründen noch nicht angegangen werden konnten. Die Anwesenden wurden befragt, was aus ihrer Sicht wichtig für das Erreichen von mehr Aufenthaltsqualität und einem guten Zusammenhalt im Stadtteil ist. Die Antworten reichten von besserer Teilhabe von Eltern mit Sprachbarrieren über die Müllprobleme im öffentlichen Raum bis hin zu Themen des Klimawandels, beispielsweise den Forderungen nach mehr Fahrradinfrastruktur und mehr Grün in der Stadt, um der Überhitzung in Wohnquartieren entgegenzuwirken.

 

Auf großes Lob stießen die neu geschaffenen Freizeitorte, wie das 2022 eingeweihte Multifunktionsspielfeld am Goethe-Gymnasium an der Ysenburgstraße sowie der Bürgipark, der als „cooler Ort“ betitelt wurde und zum Aufenthalt und zur Begegnung einlädt. Deutlich formuliert wurde der Wunsch nach einer noch intensiveren Öffentlichkeitsarbeit und mehr Informationen nach außen über Projektverläufe. Mehrheitlich positiv wurde die Entwicklung der sozialen Angebote in den letzten Jahren bewertet. Diese werden hauptsächlich im Stadtteilzentrum angeboten, das als „Nukleus des Passierens“ einer der essenziellsten Orte für sozialintegrative sowie intergenerative Arbeit im Stadtteil ist. Auch das Stadteilzentrum wurde mit Hilfe von Städtebauförderung geschaffen; es soll über den Förderzeitraum bis 2027 hinaus für das Wesertor als wichtiger Treffpunkt und als Raum für verschiedenste Angebote erhalten bleiben.

 

Der Stadtteil Wesertor erhält seit 2008 durch das Programm Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt Fördermittel, die für zahlreiche bauliche Projekte, den Aufbau von Netzwerkstrukturen und die Förderung der Gemeinschaft und Nachbarschaft eingesetzt werden. Aus diesem Förderprogramm stehen für die Stadtteilentwicklung aktuell noch rund 8 Mio. Euro zur Verfügung. Derzeit läuft die Umgestaltung des Pferdemarkts und des umgebenden Straßenraums, der von den Fördermitteln den Hauptteil in Anspruch nimmt. Gleichwohl befinden sich noch weitere bauliche Maßnahmen, wie z.B. die Fußgängerquerung Mittelgasse/Kurt-Schuhmacher-Straße sowie der fahrradfreundliche Ausbau der Bremer Straße in Vorbereitung.

 

Weitere Projektideen wurden im Zuge der Stadtteilkonferenz gesammelt, die das Fuldaufer sowie den Wesertorplatz betreffen, aber auch Themen wie die Vereinsamung von alten Menschen sowie die Öffnung der Cafeteria in der Zeughausruine in den Blick nahmen. Insbesondere in der zunehmenden Vereinsamung von Seniorinnen und Senioren sahen die Anwesenden dringenden Handlungsbedarf.

 

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilmanagement Wesertor, der Hessen Agentur sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V.

  

 

Pressekontakt: Michael Schwab


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Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (1)

©  Andreas Fischer/Stadt Kassel
Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (1)

Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (1)


Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (2)

©  Andreas Fischer/Stadt Kassel
Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (2)

Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (2)


Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (3)

©  Andreas Fischer/Stadt Kassel
Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (3)

Impressionen der 7. Stadtteilkonferenz im Wesertor (3)