Meldungsdatum: 04.12.2023

Landrat Dr. Schneider übergibt im Kreishaus Meschede Sterne- Urkunden zur REGIONALE 2025

Wie vielfältig die Projekte der REGIONALE 2025 in Südwestfalen sind, hat die jüngste Ausschusssitzung 2023 einmal mehr verdeutlicht. Gleich acht Projekte sind mit dem dritten Stern ausgezeichnet worden, drei von ihnen sind im Hochsauerlandkreis für ganz Südwestfalen mit initiiert worden, deren Projektverantwortliche sich über das „Go“ für ihr Vorhaben freuen. Die Förderung steht. Ein Projekt erhielt als „Neueinsteiger“ den ersten REGIONALE-Stern. In Ihrer Gesamtheit stärken die Projekte die digitale Bildung bei jungen Menschen, machen Natur neu und digital erlebbar, kümmern sich um die Weiterentwicklung der Innenstädte und unterstützen die Wirtschaft bei der Nutzung neuer Technologien.

„Wir freuen uns über die guten Ideen und auch die fortschreitende Umsetzung“, sagte Landrat Dr. Karl Schneider, der die Urkunden am Montag (04.12.) im Kreishaus Meschede übergab. Auch Frank Linnekugel, REGIONALE-Beauftragter für den Hochsauerlandkreis und HSK-Wirtschaftsförderer, sieht die Projekte auf Erfolgskurs: „Das konsequente Vorantreiben der Ideen liegt an unseren überaus hochengagierten Projektpartnern, die mit Motivation für die Projekte und deren Umsetzung einstehen.“

Nachfolgend die sterne-prämierten Projekte zur REGIONALE 2025:

Grenzenlos – Touristische Infrastruktur nachhaltig managen (3.Stern)

In den vergangenen Jahrzehnten sind die Outdoor-Regionen Sauerland und Siegen-Wittgenstein gewachsen: Mehr Rad- und Wanderwege, mehr Rastplätze, mehr Beschilderungen. Für die vielen Verantwortlichen ist es daher immer schwieriger geworden, die Qualität dieser Infrastruktur instand zu halten und sie weiterzuentwickeln. Helfen soll ein einheitliches, digitales Managementsystem, das alle immer nutzen können: Naturparke, Vereine, Verbände, Kommunen, Haupt- und Ehrenamt. In dem Projekt arbeiten die Verantwortlichen aus Südwestfalen mit dem Bergischen Land zusammen. Das System kann als Vorbild und Blaupause für andere Regionen dienen. Das Projekt „Grenzenlos – Touristische Infrastruktur nachhaltig managen“ konnte sich im Förderaufruf „Erlebnis.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen durchsetzen und wird mit rund 1,073 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln des NRW-Wirtschaftsministeriums (MWIKE) bzw. des NRW-Umweltministeriums (MUNV) unterstützt. Weitere 119.000 Euro steuern die sechs Partner als Eigenmittel hinzu.

"Wir konnten das Projekt mit dem breiten Trägerkonsortium auf eine solide und zukunftsgerichtete Basis stellen.Die Auszeichnung mit dem dritten Stern bestätigt die von uns entwickelten Ideen zur Trägerstruktur", so Dr. Jürgen Fischbach, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus.

„Naturentdeckerorte – Naturerleben für die Jüngsten“ (3.Stern)

Spannende Orte in der Natur zum Entdecken und Ausprobieren. Orte, die man sich digital ansehen kann, aber analog erleben möchte: Solche Orte möchten die drei Naturparke in Südwestfalen schaffen, damit Kinder und Jugendliche wieder ein stärkeres Verständnis für die Natur vor Ort bekommen. Die gute Nachricht: Das Projekt „Naturentdeckerorte – Naturerleben für die Jüngsten“ wird umgesetzt.

"Jetzt werden die Kriterien für die künftigen „Naturentdeckerorte“ festgelegt und anschließend in der Region auch Vorschläge eingeholt", sagt Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks Sauerland Rothaargebirge. Das Projekt „Naturentdeckerorte – Naturerleben für die Jüngsten“ konnte sich im Förderaufruf „Erlebnis.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen durchsetzen und wird mit rund 942.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln des NRW-Wirtschaftsministeriums (MWIKE) bzw. des NRW-Umweltministeriums (MUNV) unterstützt. Hinzu kommen 94.000 Euro Eigenmittel der Naturparke.

„Solid2“ (3.Stern)

Die südwestfälischen Unternehmen sollen eine Leuchtturmfunktion einnehmen bei der Nutzung der Blockchain-Technologie. "Das Projekt „Solid2“ der Fachhochschule Südwestfalen möchte Unternehmen aufzeigen, wie sie die Technologie in ihren Lieferketten sinnvoll einsetzen können, um aktuelle Herausforderungen zu meistern", sagt Marc Hübschke. Dazu werden in vier Pilotprojekten Demonstratoren mit regionalen Unternehmen aus verschiedenen Branchen entwickelt und der Einsatz erprobt. Die Erkenntnisse werden für interessierte Unternehmen aufbereitet. Mithilfe der Technologie können Informationen, beispielsweise im Kontext von Rechnungsdaten fälschungssicher übermittelt oder zugelieferte Produktionselemente und Rohstoffe rückverfolgbar dokumentiert werden. Sie schafft Transparenz in Lieferketten und optimiert Geschäftsprozesse der Unternehmen. Das Projekt „Solid2“ hat einen Umfang von 1,37 Millionen Euro. Es konnte sich im Förderaufruf „Regio.NRW – Transformation“ des Landes Nordrhein-Westfalen durchsetzen. Die FH Südwestfalen und die Hochschule Ruhr West erhalten rund 1,2 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln des NRW-Wirtschaftsministeriums (MWIKE) unterstützt. Hinzu kommen Eigenmittel.

„Smart Region Hub“ - Neue Wege der Zusammenarbeit für alle Kommunen und Dörfer in Südwestfalen  (1.Stern)

Kreise, Städte, Gemeinden und Dörfer stehen vor großen Herausforderungen. Klimakrise, Digitalisierung und Fachkräftemangel in der Verwaltung sind nur einige Beispiele. Um diese zu meistern und die Städte und Dörfer in Südwestfalen lebenswert zu halten, braucht es neue Lösungen und kluge Wege der Zusammenarbeit. Genau dort setzt in der REGIONALE 2025 die Projektidee „Smart Region Hub“ an. Geplant ist ein regionales Kompetenzzentrum als zentrale und beratende Anlaufstelle für alle 59 Kommunen und ihre Dörfer. Schon erprobte, smarte und digitale Lösungen sollen hier miteinander geteilt werden und Kommunen unterstützt werden, diese bei sich zu nutzen.

„Vieles lässt sich bereits multiplizieren, z.B. die digitale Erfassung des Straßenzustandes, Ehrenamtsportale oder ein Waldmonitoring. Wir sind der Auffassung, dass die regionale Ebene auf dem Weg zu digitaler Souveränität exakt die richtige ‚Flughöhe‘ für einen solchen Hub ist. In einer ländlich geprägten Region braucht es Menschen vor Ort, die den Wandel begleiten. Bestehende Communities bzw. Netzwerke auf Bundes- und Landesebene lassen sich so ideal ergänzen“, sagt Stefan Glusa (TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH (TKG).

Am Mittwoch, 17. Januar 2024 wird daher bereits zum 2. Workshop "Smart Region Hub Südwestfalen" im Qwörk, Obere Mühle 28, 58644 Iserlohn, eingeladen. Nach der Sammlung "smarter" Zukunftsthemen in Südwestfalen (Workshop 1 im Juni 2023) soll im 2. Workshop eine Bestandsaufnahme von laufenden und geplanten Smart-City-Projekten erfolgen, um eine solide inhaltliche Basis zu schaffen, Projekte zu vernetzen und Doppelstrukturen von Beginn an zu vermeiden.  

Pressekontakt: j.uhl


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Mit vier Urkunden zur REGIONALE 2025 zeichnete Landrat Dr. Karl Schneider am Montag (04.12.) im Kreishaus Meschede die Projektverantwortlichen aus, die sich über den dritten Stern in drei Projekten sowie über den ersten Stern in einem „Neueinsteiger“-Projekt freuten.