Meldungsdatum: 07.12.2023
Die Route führt entlang von sogenannten "Stolpersteinen" - das sind ins Pflaster eingelassene Gedenksteine, die an das Schicksal von Bocholterinnen und Bocholtern erinnern, die während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten seit der Machtergreifung Hitlers 1933 systematisch verfolgt, ermordet, deportiert und vertrieben worden sind. Neben markanten Orten ist die Gedenkstätte an der Bocholter Synagoge Teil dieses Themenrundgangs. Geleitet und kommentiert wird die Stadtführung durch die Leiterin des Stadtmuseums Lisa Resing und den Kulturmanager der Stadt Bocholt, Oliver Brenn. Archivierte Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der damaligen Zeit lassen die Geschichte an den Originalorten der Geschehnisse wieder lebendig werden.
Etwa die über den neben der Synagoge wohnenden Schreinermeister Karl Hülskamp. Dieser sagte 1948 in einem Ermittlungsverfahren gegen Bocholter Nazis aus: „Ich ... ging aus meiner Wohnung, um draußen nach dem Rechten zu sehen. Unter den Leuten sah ich den mir bekannten Standartenführer Wolff. Ich sagte zu diesem, dass er die Aktion sofort einstellen sollte, anderenfalls ich Anzeige wegen Brandstiftung erstatten würde Die Synagoge war jedoch schon kaputtgeschlagen“.
Anmeldung
Um Anmeldung für die Stadtführung wird gebeten unter www.vhs-bocholt.de oder unter Tel. 02871-953 2147.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 953-1289, E-Mail: karsten.tersteegen@bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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