Meldungsdatum: 13.12.2023
Nach dem Cyberangriff auf den kommunalen Dienstleister Südwestfalen-IT ist die Handlungsfähigkeit mehrerer dortiger Kommunen und Kreise derzeit noch stark eingeschränkt. EDV-Fachleute arbeiten vor Ort daran, die IT-gestützten Dienstleistungen wieder ans Netz zu bringen und so den gewohnten Bürgerservice wiederherzustellen. Zudem leisten andere Kommunalbehörden Unterstützung – so auch der Kreis Borken im Bereich der Kfz-Zulassung. Eine entsprechende Absprache dazu sei jetzt mit dem Märkischen Kreis getroffen worden, teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit und erklärt: „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, hier zu helfen!“ Mit „im Boot“ sind zudem die Stadt Dortmund und der Kreis Mettmann.
Auf diese Weise können Privatpersonen nun ab Donnerstag (14.12.2023) im Kreishaus in Lüdenscheid mit Einschränkungen wieder Fahrzeuge zulassen – diese dann allerdings mit dem Kfz-Kennzeichen BOH (steht für Bocholt). Anträge von Händlern und Zulassungsdiensten werden im Kreis Mettmann und bei der Stadt Dortmund bearbeitet. Die Vorgehensweise für die Fahrzeugzulassung sieht dabei so aus: Der Kreis Borken hat dem Märkischen Kreis mehrere Rechner zur Verfügung gestellt, die in der Zulassungsstelle in Lüdenscheid aufgebaut wurden und an denen die Zulassungen bearbeitet werden. Diese Rechner sind mit dem Fachverfahren im Kreis Borken verbunden, so dass die Zulassungsstelle in Lüdenscheid zu einer „virtuellen Außenstelle“ des Kreises Borken wird. Die Bürgerinnen und Bürger können sich telefonisch Termine für das Bürgerbüro der Kreisverwaltung in Lüdenscheid buchen und die Bearbeitung ihrer Anliegen kann dann direkt vor Ort erfolgen. Es können jedoch keine MK-Kennzeichen, sondern nur BOH-Kennzeichen zugeteilt werden, denn Zulassungen oder Wunschkennzeichenreservierungen auf MK-Kennzeichen sind weiterhin nicht möglich. Fahrzeuge, die mit BOH-Kennzeichen zugelassen wurden, können diese Kennzeichen behalten. Eine Umschreibung auf MK-Kennzeichen ist nicht erforderlich.
Die Unterstützung durch den Kreis Borken erfolge solange, bis die IT-Systeme des Märkischen Kreises wieder voll funktionsfähig sind, betont Landrat Dr. Zwicker.
Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 681-2424
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