Meldungsdatum: 13.12.2023

Rat beschließt neue Gebühren und Preise für 2024

Kosten für Abfallabfuhr und Straßenreinigung bleiben stabil

Münster (SMS) Für einige Dienste der Stadt Münster müssen Bürgerinnen und Bürger vom kommenden Jahr an mehr zahlen. Teurer werden Gebühren für Abwasserbeseitigung und einzelne Verwaltungsleistungen,  sowie das Bewohnerparken. Zunächst stabil bleiben die Kosten für Leistungen der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm). Diese Entscheidungen fielen in der Sitzung des Stadtrates am Mittwochabend, 13. Dezember.  

Abfallgebühren bleiben stabil

Dem Wirtschaftsplan der awm für das Jahr 2024 stimmte der Rat zu. Die Abfallgebühren bleiben stabil, da die awm allgemeine Kostensteigerungen durch die Auflösung von Gebührenüberschüssen und aufgrund gestiegener Erlöse aus der Papier- und Metallvermarktung ausgleichen können. Auch die Straßenreinigungsgebühren werden im kommenden Jahr nicht erhöht. Für die beiden folgenden Jahre müssen die Münsteranerinnen und Münsteraner mit einem moderaten Anstieg der Abfallgebühren um rund sechs Prozent (2025) und rund vier Prozent (2026) rechnen.

Für die Straßenreinigungsgebühren zeichnet sich ein Anstieg um 7,5 Prozent für das übernächste Jahr und etwa 2,5 Prozent für 2026 ab. Die entsprechende Gebührenkalkulation berücksichtigt steigende Material-, Personal- und Betriebskosten.  

Steigende Preise für Abwasserbeseitigung

Vor allem höhere Aufwendungen auf Seiten der Stadt Münster haben zur Folge, dass die Kosten für Abwasserbeseitigung im Jahr 2024 steigen. Für Schmutzwasser fallen 2,63 Euro pro Kubikmeter an und damit 35 Cent mehr als zuvor. Niederschlagswasser wird die Stadt mit 89 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche berechnen - zehn Cent mehr als noch 2023.  Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht und für 130 Quadratmeter befestigte Entwässerungsfläche zahlen muss, steigen die jährlichen Kosten von knapp 550 auf gut 640 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 14,9 Prozent.

Im Landesvergleich gehört Münster zu den günstigeren Städten in NRW: Der Durchschnittshaushalt in NRW zahlt für die genannten Leistungen 755 Euro im Jahr.

 

Ratsbeschlüsse zu Bewohnerparken und Verwaltungsgebühren

Ein Ratsbeschluss fiel auch beim Bewohnerparken. Ein Bewohnerparkausweis kostet in Münster zukünftig 260 Euro pro Jahr. Die neue Jahresgebühr gilt ab dem 1. Februar 2024.

Zudem orientiert sich die Verwaltung bei der Bepreisung einzelner Leistungen am aktualisierten Erlass des Ministeriums des Innern des Landes NRW. Teurer werden somit ab dem 1. Januar 2024 einige Verwaltungsleistungen des Amtes für Bürger- und Ratsservice, des Stadtplanungsamtes, des Vermessungs- und Katasteramtes sowie des Amtes für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung.    

Pressekontakt: Thomas Reisener