Meldungsdatum: 13.12.2023

Rat beschließt Kulturticket für junge Menschen

Ausweis bietet Vergünstigungen oder freien Eintritt für Kinos, Zoo, Theater, Museen oder Konzerte

Münster (SMS) Mehr als 33.000 junge Menschen in Münster - von der Erstklässlerin bis zum Abiturienten - können ab dem Schuljahr 2024/25 das Kulturticket der Stadt Münster nutzen. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch, 13. Dezember, beschlossen. Alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in Münster eine allgemeinbildende Schule besuchen, sollen das Ticket erhalten - voraussichtlich über ihre Schulen.  

Das Kulturticket für junge Menschen ist an einen Bücherei-Ausweis gekoppelt und enthält einen QR-Code. In Kombination mit einem gültigen Schülerausweis verschafft es kostenfreien oder vergünstigten Eintritt in Theater, Kinos, den Allwetterzoo, Museen und weitere Sport- und Musikveranstaltungen. Die Stadt Münster will mit möglichen Kulturpartnerinnen und -partnern ein für junge Menschen attraktives Angebot aushandeln.  

Chancengleichheit und Zukunftsperspektiven

Das Kulturticket fördert Chancengleichheit. Es ermöglicht jungen Menschen, unabhängig vom Einkommen der Eltern und eigenen finanziellen Mitteln Kulturangebote der Stadt Münster kennenzulernen und regelmäßig zu nutzen. Gleichzeitig gibt es Kulturpartnerinnen und -partnern die Chance, ihr Angebot verstärkt auf ein jüngeres Publikum auszurichten und es an sich zu binden. "Das Kulturticket soll allen jungen Menschen Lust auf Angebote machen, die sie sonst vielleicht nicht hätten wahrnehmen können. Die teilnehmenden Kultureinrichtungen können so gezielt noch mehr junge Menschen ansprechen und dadurch auch künftig gestärkt werden“, sagt Münsters Kulturdezernentin Cornelia Wilkens.  

Um ein Konzept für das Ticket vorzubereiten und seine Umsetzung finanzieren, hat die Stadt Münster 50.000 Euro in den Haushalt 2023 eingestellt. In den Folgejahren bis 2026 stellt sie jeweils 100.000 Euro zur Verfügung. Die Stadt plant, das Kulturticket zunächst drei Jahre anzubieten. In diesem Zeitraum wertet sie Akzeptanz und Kosten aus, um über die Zukunft des Kulturtickets entscheiden zu können. 

Pressekontakt: Thomas Reisener