Meldungsdatum: 15.12.2023
Heute hat Oberbürgermeisterin Simone Borris, gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG, Andreas Fedorczuk, und dem Leiter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg, Stefan Matz, in Stadtfeld einen symbolträchtigen Baum gepflanzt. Bei dem Schnurbaum handelt es sich um den ersten Baum, der auf Grundlage einer neuen Zusatzvereinbarung zur Regelung der Näherung zwischen Bäumen und Versorgungsleitungen auf einem bisher als schwierig geltenden Standort gepflanzt werden konnte.
„Ich freue mich wirklich sehr, dass wir heute in der Gerhart-Hauptmann-Straße einen Baum ersetzen können, dessen Verlust in der Vergangenheit viele Anwohnerinnen und Anwohner bewegt hat“, erklärte Oberbürgermeisterin Simone Borris bei der Pflanzung. „Diese Vereinbarung bildet einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zum Erhalt der Bäume im urbanen Bereich. So erlangen wir im Einvernehmen mehr Handlungsspielraum, der gerade unseren Straßenbäumen und damit perspektivisch auch dem innerstädtischen Klima zugutekommt. Darauf können wir sehr stolz sein“, ergänzt Simone Borris.
Die Grundlage für die lang ersehnte Baumnachpflanzung bildet die jüngste Ergänzung zur „Rahmenvereinbarung zu Näherungen zwischen Bäumen/Gehölzen und Ver-/ Entsorgungsanlagen“ zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und den Versorgungsträgern, welche im Oktober 2023 besiegelt wurde. Diese regelt nun die Voraussetzungen dafür, dass Bäume an Standorten gepflanzt werden können, für die bisher durch den Verlauf von Versorgungsleitungen in Nähe der Baumwurzeln Vorbehalte bestanden.
„Gerade im Angesicht des Klimawandels und den damit verbundenen Herausforderungen ist es gut, dass wir ein gemeinsames Vorgehen verständigt haben. Ziel muss es sein, so viel Grün zu erhalten und neu zu pflanzen wie möglich. Die Rahmenvereinbarung gibt uns Handlungssicherheit und hilft, Konflikte zu lösen“, ist sich Andreas Fedorczuk, technischer Geschäftsführer der SWM Magdeburg, sicher.
So hatten sich alle Beteiligten bereits im Jahr 2019 im Rahmen einer Vereinbarung zu den generellen Regelungen zur gemeinsamen Nutzung des unterirdischen Straßenraumes bei der Verlegung von Versorgungs- und Abwasserleitungen und der Pflanzung von Bäumen und Gehölzen verständigt.
„Auch wenn nicht jeder Standort durch die Vereinbarung wieder bepflanzt werden kann, ist die Zusatzvereinbarung ein klares Bekenntnis der Versorgungsträger und der Landeshauptstadt Magdeburg zu den Bäumen im Straßenraum. Damit wird die Bedeutung des Grüns einmal mehr gemeinsam unterstrichen, was uns sehr freut“, erklärt der Leiter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg, Stefan Matz.
Die zentralen Punkte der Vereinbarung sehen eine Mindestgröße von 12 m³ für Pflanzräume sowie die Möglichkeit von Nachpflanzungen mit entsprechendem Wurzelschutz sowie die Prüfung von Standorten durch Suchschachtungen vor. Die Versorgungsträger erklären sich bereit, nach Möglichkeit Versorgungsleitungen so zu bauen oder zu verlegen, dass die Pflanzräume und damit auch die Bäume von Wartungsarbeiten unberührt bleiben. § 2 des jüngst geschlossenen Zusatzes zu dieser Vereinbarung sieht nun vor, dass „bestehende und künftige Überpflanzungen […] im Einzelfall auch ohne weitere Maßnahmen und ohne gesonderte Vereinbarung toleriert werden können, wenn die technischen Rahmenbedingungen dies nicht generell ausschließen.“
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