Meldungsdatum: 18.12.2023
(pen) Alle Jahre wieder: Wie immer in den Dezember Sitzungen der letzten zwei Jahrzehnte konnte die Kreisverwaltung den Mitgliedern des Kreistages auch 2023 nur leicht steigende Müllgebühren für die kommenden zwölf Monate vorschlagen. Folglich wenig überraschend: Die entsprechende Vorlage wurde einstimmig verabschiedet.
Damit kalkuliert der Ennepe-Ruhr-Kreis 2024 mit folgenden Zahlen: Pro 1.000 Kilo Rest- und Sperrmüll müssen die Städte dem Kreis 190 Euro überweisen, für Biomüll 130 Euro und für Bauschutt 65 Euro. Im Vergleich zu 2023 bedeutet dies für Rest- und Sperrmüll ein Plus von 15 Euro und für Biomüll von 10 Euro, die Beträge für Bauschutt bleiben unverändert. Pro Tonne Altpapier zahlt der Kreis den Städten zudem weiterhin 20 Euro. Dies ist Geld, das an die Bürger zurückfließt.
Die vom Kreistag beschlossenen Beträge sind allerdings nur gut zur Hälfte für das verantwortlich, was die Bürger jährlich an Müllgebühren zahlen. Mit ihnen werden die Kosten für das Entsorgen und Verwerten des Abfalls sowie notwendige Transporte von den Wertstoffzentren zu den Entsorgungsanlagen gedeckt. Die andere Hälfte der Gebühren wird für das Einsammeln in den Städten fällig. Hierfür sowie für die Gebührenbescheide, die in den Briefkästen der Haushalte landen, sind die Städte verantwortlich.
Bürger, die Abfälle zu den Wertstoffzentren in Gevelsberg und Witten bringen, profitieren von nahezu unveränderten Gebühren. Die Tarife für private Anlieferungen mit dem PKW lauten weiterhin 20 Euro für Rest- und Sperrmüll und 7,50 Euro für Biomüll. Altreifen kosten pro Stück zukünftig 10 statt bisher 9 Euro. Für Garten- und Parkabfälle steht weiterhin ein Rabattsystem zur Verfügung. 25 Euro erlauben fünfmaliges Anliefern.
Bei Bau- und Abbruchabfällen ist das Abgeben als „Gemisch“ zukünftig nicht mehr möglich, nötig ist zukünftig das Anliefern getrennt nach Altholz, Bauschutt und Flachglas. Für die private PKW-Anlieferung Bauschutt werden weiterhin 10 Euro fällig. Dieser Gebührensatz gilt auch für Flachglas. Für Altholz werden 15 Euro berechnet. Kostenfrei bleibt die Abgabe von Metallen und Kunststoffen.
Insgesamt rechnet der Kreis 2024 mit rund 85.700 Tonnen Hausmüll, davon 47.500 Tonnen Restmüll, 12.700 Tonnen Sperrmüll und 25.500 Tonnen Biomüll. Dazu kommen aus den privaten Haushalten weitere 18.400 Tonnen Altpapier und rund 390 Tonnen so genannter Problemabfälle.
Stichwort Entsorgungswege im Ennepe-Ruhr-Kreis
Seit 2005 übernimmt der EKOCity Abfallwirtschaftsverband für den Ennepe-Ruhr-Kreis die thermische Behandlung, die mechanische Aufbereitung sowie das Vorbehandeln und Beseitigen von Abfällen. EKOCity gehört seit Jahren zu den günstigsten Entsorgern in Nordrhein-Westfalen. 2024 werden 160,32 Euro (bisher 140,32) pro Tonne Rest- und Sperrmüll fällig. Die Preissteigerung hierbei resultiert aus der CO2 Besteuerung ab 2024.
Für den Biomüll gilt seit Anfang 2013: Dieser wird in einer Anlage in Witten-Bebbelsdorf zu Biogas vergoren. Zwei Blockheizkraftwerke wandeln das Gas in Strom für 2.500 Haushalte und Wärme um. Quasi nebenbei werden 4.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden.
Ennepe-Ruhr-Kreis
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