Meldungsdatum: 18.12.2023
Der langjährige Leiter des Ökozentrums in Magdeburg, Frank Friedrich, wird für sein unermüdliches und außergewöhnliches Engagement mit dem Adelheid-Preis des Jahres 2023 ausgezeichnet. Das haben heute das Preiskuratorium und der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Ingo Gottschalk, im Alten Rathaus bekannt gegeben. Die feierliche Preisverleihung ist am 23. Februar 2024 im Kulturhistorischen Museum.
„Das Engagement Frank Friedrichs kennt keinen Feierabend. Mit seiner vielfältigen Arbeit bei den kulturellen und ökologischen Projekten mit Kindern, der Integration von Langzeitarbeitslosen und psychisch kranken Menschen oder der Bildung für Umwelt und Naturschutz geht Frank Friedrich seit Jahren seinem wichtigsten Anliegen nach: Menschen zu helfen, sie zu fördern und zusammenzubringen. Er bereichert damit in höchster Anerkennung das städtische Leben Magdeburgs“, so der Sozialbeigeordnete Dr. Ingo Gottschalk.
Sozialpädagoge Frank Friedrich
Der gelernte Straßen- und Tiefbauer sowie Lehrausbilder arbeitete schon während der frühen 1990er-Jahre ehrenamtlich in der Begegnungsstätte des Vereins Kindersonne e.V. in der Alten Neustadt, dessen Mitbegründer er auch war. Während dieser Zeit ließ er sich zum Sozialpädagogen ausbilden und konnte diesen Beruf ab 1998 im Kindersonne e.V. hauptberuflich ausüben. 2002 erweckte er im Rahmen dieser Tätigkeit den ehemaligen „Maikäferklub“ zum Jugendclub „Sasse“ wieder.
2004 hat Frank Friedrich in Bayern als Erzieher bei einem freien Träger gearbeitet und dort auch kurzzeitig ein Heim für Kinder mit akutem Förderbedarf geleitet. 2006 kehrte er zurück nach Magdeburg, wo er im Albert-Schweitzer-Familienwerk in Westerhüsen als Erzieher tätig gewesen ist. Von 2007 bis 2023 arbeitete er als Projektleiter und Vorstandsmitglied im Öko-Zentrum und Institut Magdeburg/ Sachsen-Anhalt e.V. (ÖZIM).
Seit Mai 2023 ist Frank Friedrich zwar offiziell im Ruhestand, ehrenamtlich begleitet er aber noch immer täglich verschiedene Projekte im Ökozentrum.
Unermüdliche Arbeit für die Menschen
Ein besonderes Anliegen von Frank Friedrich ist die Förderung benachteiligter Menschen auf vielen Ebenen. Dafür hat er unermüdlich gearbeitet, ob hauptberuflich oder ehrenamtlich – im Mittelpunkt stand stets die Hilfe für die Menschen. Daneben unterstützt und hilft er auch in der GWA Stadtfeld West/ Diesdorf. Außerdem singt Frank Friedrich im Cantamus-Chor, tanzt gern, macht Tai-Chi, liebt seinen Garten und züchtet in seiner Freizeit Bienen.
Das Ökozentrum Magdeburg
Das ÖZIM wurde 1990 gegründet. Die Projekte des gemeinnützigen Vereins umfassen die Arbeit mit Kindern, zum Beispiel die Unterstützung von Projektunterricht und die Durchführung von Ferienprogrammen, die Zusammenarbeit mit einem Alten-und Service-Zentrum, mit Vereinen wie dem Dialog der Generationen, mit ausländischen Studierenden bis zu theoretischen und praktischen Veranstaltungen für Erwachsenem beispielsweise zu Ernährung und erneuerbare Energien. Im Verein können sich Kinder und Erwachsene in entspannter Atmosphäre künstlerisch betätigen, zum Beispiel bei Bastelprojekten und Kreativangeboten rund um Gesundheit und Ökologie, Backen, Töpfern, Papierschöpfen und mehr.
Hintergrund zum Adelheid-Preis
Mit dem Adelheid-Preis würdigt die Landeshauptstadt Magdeburg jährlich Personen oder Gruppen, die sich durch hervorragendes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich auszeichnen. Erstmals wurde der Adelheid-Preis durch den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, im Jahr 2012 verliehen.
Zum Kuratorium gehören die Person der/des Beigeordneten für Soziales, Jugend und Gesundheit, Matthias Boxhorn (CDU-Stadtratsfraktion), Steffi Meyer (SPD-Stadtratsfraktion), Nadja Lösch (Stadtratsfraktion DIE LINKE), Julia Bohlander (Stadtratsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen-future!), Frank Pasemann (Stadtratsfraktion AfD), Roland Zander (Stadtratsfraktion Gartenpartei/ Tierschutzallianz), Evelin Schulz (Stadtratsfraktion FDP/ Tierschutzpartei), Birgit Bursee (Arbeitsgruppe „Magdeburger Netzwerk bürgerliches Engagement“), Mathias Geraldy (Sparkasse MagdeBurg), Britta Goehring (Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege) sowie Matthias Borowiak (Vorsitzender des Gesundheits- und Sozialausschusses).
Namensgeberin für den Adelheid-Preis ist Kaiserin Adelheid (931-999), die zweite Ehefrau Ottos des Großen, die wegen ihres karitativen Wirkens und ihrer Mildtätigkeit bereits zu Lebzeiten vom Volk verehrt wurde. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert als finanzielle Unterstützung sozialer Projekte der Preisträger*innen. Die Bekanntgabe der durch das Kuratorium zur Vergabe des Adelheid-Preises ermittelten Preisträger*innen erfolgt jährlich am 16. Dezember anlässlich des Todestages der Kaiserin Adelheid im Jahr 999.
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