Meldungsdatum: 18.12.2023
Im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Landrat Bodo Klimpel am Montag, 18. Dezember, Dr. Carmen Giese das Bundesverdienstkreuz überreicht. Die Marlerin ist für ihr jahrzehntelanges Engagement im kulturellen Bereich ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand im Kreishaus in Recklinghausen statt. Auch Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist gratulierte, da Dr. Giese viele von ihren Projekten an ihrem Arbeitsort, dem Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck, verwirklicht.
„Verdiente Menschen für ihr Engagement auszuzeichnen, ist für mich immer eine der schönsten Aufgaben als Landrat. Sie, liebe Frau Dr. Giese, sind ein solcher, ein ganz besonderer Mensch. Sie setzen sich seit vielen Jahren für das Wohl anderer ein, indem Sie dafür sorgen, dass wir den Blick nach vorne nicht ohne die Erinnerung an die Vergangenheit richten“, sagt Landrat Bodo Klimpel in seiner Festrede. „In verschiedenen Projekten erinnern Sie an die Zeit des Holocaust, an die Gräueltaten der Nationalsozialisten. Dabei stellen Sie die Menschen, denen großes Leid angetan wurde, in den Mittelpunkt und sorgen dafür, dass ihre Geschichten nicht in Vergessenheit geraten.“ Hervorzuheben sei zudem, dass Dr. Giese ihre Schülerinnen und Schüler so stark in die Gestaltung vieler Projekte einbinde. Damit helfe sie, aktiv gegen Antisemitismus vorzugehen und fördere Toleranz. „Vielen Dank für Ihren wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur!“
Ordensträgerin Dr. Carmen Giese
Seit über dreizehn Jahren setzt sich Dr. Giese kontinuierlich mit verschiedenen Projekten dafür ein, dass Menschen, die unter der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten leiden mussten, nicht in Vergessenheit geraten. So betreut sie an ihrer Schule diverse Projekte und Aktionen, die das interkulturelle Miteinander der Schülerinnen und Schüler stärken. Dazu gehören auch Patenschaften von Stolpersteinaktionen „Wider das Vergessen“ der Stadt Gladbeck.
Sie organisiert Gedenkveranstaltungen, pflegt persönlichen Kontakte mit Nachfahren und Angehörigen und leistet damit eine besondere Versöhnungsarbeit. Zudem veranstaltet sie seit Jahren Gedenkstädtefahrten mit Schulklassen nach Ausschwitz und unterstützt die jährliche Gedenkfeier der Stadt Gladbeck anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar. Seit September 2020 ist sie Trägerin der Ehrenplakette der Stadt Gladbeck.
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