Nr. 402 Kreis Steinfurt, 22. Dezember 2023

„Internet of Things“ für ein besseres Leben

Startschuss für weiteres Leitprojekt der interkommunalen Digitalisierungsstrategie des Kreises Steinfurt

Kreis Steinfurt. Beim Kreis Steinfurt ist nun der Startschuss für das nächste Leitprojekt im Rahmen der interkommunalen Digitalisierungsstrategie gefallen. In einem vom Smart Region Büro der Kreisverwaltung koordinierten Workshop im Saerbecker Bürgersaal haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, der Stadtwerke im Kreisgebiet und der KAAW zusammengesetzt und sich dem Themenfeld „Internet of Things“ (kurz „IoT“, zu dt. Internet der Dinge) gewidmet. Internet of Things ist ein Sammelbegriff für digitale Technologien, mit denen physische und virtuelle Objekte über das Internet miteinander vernetzt sind. Die Einsatzfelder sind dabei äußerst vielfältig.

 

Wenn Therme oder Heizung im eigenen Haushalt ausfallen, wird üblicherweise der Reparaturservice gerufen. Bis dieser kommt, bleibt möglicherweise für eine Woche das Wasser kalt oder in den eigenen vier Wänden wird es nicht mehr warm. Besonders in den kalten Wintertagen ist dies sehr ärgerlich. Dank intelligent vernetzter Haushaltsgeräte gehört dieses Szenario vielleicht bald der Vergangenheit an. Geräte im Haushalt informieren, wenn ein Ausfall droht und werden repariert bevor ein Defekt eintritt. Dies ist eins von vielen Beispielen, das veranschaulicht, wie IoT-Technologien zu mehr Lebensqualität beitragen können.

 

Auch für kommunale Aufgaben lassen sich die Vorteile dieser Technologien nutzbar machen. „Zum Beispiel können Sensoren in Mülltonnen dazu beitragen, Füllstände zu überwachen und die Abholpläne zu optimieren. Durch die Installation von intelligenten Straßenlampen, die auf Bewegung oder Umweltbedingungen reagieren, können Stromkosten gespart werden und gleichzeitig wird ein Beitrag zur Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern geleistet. Smarte Heimgeräte und IoT-fähige Thermostate können den Energieverbrauch in Privathaushalten reduzieren, indem sie den Verbrauch analysieren und automatisch auf energieeffiziente Einstellungen umschalten“, erklärt David Sossna, der als Smart Region Koordinator beim Kreis Steinfurt das Leitprojekt „IoT für ein besseres Leben“ vorantreibt. Landrat Dr. Martin Sommer sieht dabei noch einen weiteren Nutzen, der auf eines der von ihm gesetzten Schwerpunktthemen einzahlt: „Die potenziellen Energieeinsparungen schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern liefern auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.“

 

„Wir fangen bei dem Thema nicht bei null an. Sowohl die Stadtwerke im Kreisgebiet, als auch die KAAW als technischer Dienstleister für die Kommunen betreiben bereits einige Anwendungen, bei denen IoT-Technologien für eine verbesserte technische Daseinsvorsorge eingesetzt werden. Es geht darum, diese Vorarbeiten zu nutzen und gemeinschaftlich zu systematisieren. Wir wollen Strukturen schaffen, damit wir das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich verbessern und in deren Sinne sicher gestalten können“, erläutert Kreisdirektor Peter Freitag die Vorteile des Leitprojektes.

 

Der Weg, auf dem dieses Ziel erreicht wird, wurde in dem Workshop gemeinschaftlich erarbeitet. „Wir arbeiten auf eine zielführende interkommunale Zusammenarbeit hin. Das ist sinnvoll, weil erst dadurch Lösungen rentabel und günstiger angeboten werden können“, fasst David Sossna den Fahrplan zusammen. In dem Leitprojekt werden nun gemeinschaftlich weitere IoT-Anwendungen für die Zukunft entwickelt und Szenarien gestaltet, damit Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zuverlässig und nachhaltig von den Vorteilen profitieren können.


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„Internet of Things“ für ein besseres Leben

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„Internet of Things“ für ein besseres Leben

Gemeinsam für ein besseres Leben im Kreis Steinfurt: Kommunen, Stadtwerke und technische Dienstleister ziehen bei der technischen Daseinsvorsorge an einem Strang.