Meldungsdatum: 28.12.2023
Der Hochwasserscheitel der Elbe wird am Wochenende die Landeshauptstadt Magdeburg passieren. Der Landesbetreib für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft prognostiziert für den Pegel an der Strombrücke für das Wochenende einen Höchststand von 5,25 Metern. Beim Hochwasser 2013 betrug der maximale Pegel in Magdeburg 7,47 Meter. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse beobachtet die aktuelle Situation sehr genau und hat heute weitere Vorsorgemaßnahmen getroffen.
„In Magdeburg geht vom Hochwasser derzeit weiterhin keine größere Gefahr aus“, betont Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Weil die Alarmstufe 3 mit großer Wahrscheinlichkeit in Magdeburg nicht erreicht wird, sind derzeit auch keine Deichwachen erforderlich. Sicherheitshalber wird aber die mobile Hochwasserschutzwand an den Rennwiesen im Herrenkrug als Vorsorgemaßnahme aufgebaut. Der Stab bittet dringend darum, die Deiche nicht mehr zu betreten, um die Arbeit des Landesbetriebs für Hochwasserschutz nicht zu beeinträchtigen. Bei Bedarf kann das Hochwasser von den Brücken im Stadtgebiet beobachtet werden. Nach den Prognosen wird der Wasserstand der Elbe in Magdeburg bereits ab Sonntagabend wieder leicht zurückgehen, wenn auch sehr langsam. Sollte sich die Situation ändern, wird der Stab für außergewöhnliche Ereignisse kurzfristig reagieren und weitere Entscheidungen treffen.“
Der Pegel der Elbe an der Strombrücke in Magdeburg lag heute Mittag bei 4,72 Metern. Er wird morgen einen Stand von voraussichtlich 5,05 Metern erreichen und am Samstag und Sonntag mit 5,25 Metern den vorübergehenden Höchststand haben. Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft hat heute das Pretziener Wehr geöffnet. Durch die Öffnung des Wehres wird Wasser aus der Elbe in den Umflutkanal und damit um die Landeshauptstadt herumgeleitet. Damit wird die Elbe in den Stadtgebieten von Magdeburg und Schönebeck entlastet.
Wegen der Öffnung des Pretziener Wehrs sind die Ehlebrücke zwischen dem Herrenkrug und Biederitz (Schweinebrücke), die Brücke zwischen Magdeburg und Gübs sowie die Deichdurchfahrt in Pechau gesperrt. Der Umflutkanal auf seiner gesamten Länge sowie alle Deichböschungen dürfen nicht mehr betreten werden. Sobald der Pegel den Wert von 5,20 Metern erreicht, muss zudem der Seilerweg gesperrt werden. Bei Missachtung muss mit einem Bußgeld gerechnet werden. Zudem wird darum gebeten, alle vom Hochwasser betroffenen Bereiche aus Sicherheitsgründen zu meiden.
Im elbnahen Bereich gibt es einige Überschwemmungen, insbesondere im Stadtpark Rotehorn. Die Oberbürgermeisterin bittet alle Eigentümer von Gärten im flussnahen Bereich weiterhin darum, ihr Eigentum zu schützen und vor allem Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen sowie Stromanschlüsse vom Netz zu nehmen. Auch Vereine, die in Flussnähe Bootshäuser oder andere Sportanlagen betreiben, sollten ihr Eigentum in Sicherheit bringen.
Die Landeshauptstadt wird darüber hinaus auf ihrer Homepage unter www.magdeburg.de über die aktuelle Situation berichten.
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