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Meldungsdatum: 30.12.2023

Hochwasser: Großeinsatzlage aufgehoben

Handlungsempfehlungen gelten aber ausdrücklich weiter

Der Krisenstab des Kreises Soest hat am Samstagmorgen, 30. Dezember, entschieden, die in Zusammenhang mit der Hochwasserlage für den Gesamtkreis ausgerufene Großeinsatzlage aufzuheben. Es handelt sich nach Ansicht des Gremiums zurzeit aber noch um eine örtliche Lage, welche die lokalen Einsatzkräfte weiter im Blick haben. Alle Handlungsempfehlungen gelten ausdrücklich weiter. Zumal weitere Niederschläge angekündigt sind, die sich negativ auswirken und für eine Verschärfung sorgen könnten.

Eine Großeinsatzlage wird in NRW bei einem Geschehen erklärt, in dem Leben oder Gesundheit zahlreicher Menschen, Tiere oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind und aufgrund eines erheblichen Koordinierungsbedarfes eine rückwärtige Unterstützung der vor Ort tätigen Einsatzkräfte notwendig ist. Die Landrätin hatte die Großeinsatzlage im Zusammenhang mit dem aktuellen Hochwassergeschehen festgestellt, weil zunächst im gesamten Kreisgebiet Einsätze zu verzeichnen waren. Die Einsatzleitung hatten der Kreisbrandmeister und sein Führungsstab übernommen. Jetzt konzentriert sich die Lage auf Glenne und Lippe bzw. Lippstadt und Lippetal.

Die Wasserwirtschaft des Kreises bleibt auch am langen Neujahrswochenende dienstbereit und beobachtet die allgemeine Entwicklung und die Pegelstände genau. Sie weist darauf hin, dass die Aufhebung der Großeinsatzlage keine komplette Entwarnung bedeute. Aufgrund der sehr hohen Grundwasserstände drohten weitere Keller vollzulaufen, was mit Gefährdungen für die Hausbewohnerinnen und -bewohner verbunden ist. Außerdem werde dringend davon abgeraten, Uferbereiche oder Deiche zu betreten, um sich nicht in Gefahr zu bringen oder Schäden anzurichten.

Insgesamt sind an den kleinen Gewässern im Kreisgebiet die Pegel zwar mittlerweile deutlich gesunden. Lokal haben die Regenfälle am 29. Dezember aber wieder für ein Ansteigen der Wasserstände gesorgt. An der Glenne in Lippstadt ist der Pegelstand mittlerweile deutlich zurückgegangen. Die Pegel Lippstadt und Kesseler an der Lippe stagnieren bei ganz leicht fallender Tendenz auf hohem Niveau.

Pressekontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200


 

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Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.400 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Sie ist mit dem Kreistag Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in den Bereichen Ordnung, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Jugend, Schule und Soziales wahr. Sie betreibt den Rettungsdienst, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag mit seinen 68 Mitgliedern gestaltet und kontrolliert die Aufgabenwahrnehmung.

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