Meldungsdatum: 11.01.2024

Max Czollek liest im Museumsquartier Osnabrück

Start der Reihe „We against silencing – Wir müssen über Widerstand sprechen.“

Die Reihe „We against silencing – Wir müssen über Widerstand sprechen“ startet am Dienstag, 23. Januar, um 18.30 Uhr im Museumsquartier Osnabrück. Der Auftakt beginnt mit einer Lesung und anschließendem Gespräch mit dem Autor Max Czollek unter dem Titel „Jüdische Gegenerzählungen des Widerstandes“. Die Veranstaltung wird von Laura Igelbrink vom MQ4 moderiert. Der Eintritt ist frei. 

Max Czolleks Bücher „Desintegriert euch!“ (2018) und „Gegenwartsbewältigung“ (2020) hinterfragen deutsche Narrative von Integration bis Leitkultur. Sein neuestes Werk, „Versöhnungstheater“ (2023), setzt sich mit der Erinnerung an vergangene Verbrechen auseinander. Dabei betrachtet Czollek den Topos jüdischer Rache als möglichen Einspruch gegen das deutsche Gedächtnis- und Versöhnungstheater und schlägt so eine Brücke zur Ausstellung „Rache. Geschichte und Fantasie“ (2022).

Max Czollek, Autor und Kurator, lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ und war Mitinitiator des Desintegrationskongresses 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim-Gorki-Theater. Er hat drei Gedichtbände publiziert, bei Hanser erschienen bisher seine drei viel diskutierten Essays. Im Frühjahr 2022 war Czollek Kurator der Ausstellung „Rache. Geschichte und Fantasie“ am Jüdischen Museum Frankfurt, deren Begleitband ebenfalls bei Hanser erschien. 

Die Reihe „We against silencing – Wir müssen über Widerstand sprechen.“ reagiert auch in 2024 auf die Ausstellung „#nichtmuedewerden – Felix Nussbaum und künstlerischer Widerstand heute" und widmet sich weiteren wichtigen Fragen der heutigen Zeit: Wer leistet Widerstand, wie manifestiert er sich und wogegen richtet er sich? Welche Auswirkungen hat Widerstand auf diejenigen, die sich ihm widersetzen? Wie stehen Macht und Widerstand in Verbindung? Thematisch setzt sie Impulse für eine gerechtere Zukunft und stellt die Frage, wie eine Welt gestaltet werden kann, in der alle Menschen sicher, gleichberechtigt und unversehrt leben können.

Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541/ 323-4581 | dreckstraeter@osnabrueck.de


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Max Czollek, (c)Paula Winkler

©  Paula Winkler
Max Czollek, (c)Paula Winkler

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