Meldungsdatum: 22.01.2024
Die Magdeburger*innen sind herzlich dazu eingeladen, an diesem Freitag, 26. Januar, an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Um 10.00 Uhr wird Oberbürgermeisterin Simone Borris dazu gemeinsam mit Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger und einem Vertreter der Landesregierung am Mahnmal „Magda“ in Magdeburg-Rothensee zum Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers Buchenwald einen Kranz niederlegen.
Anlass ist der bundesweite und internationale Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Oberbürgermeisterin Simone Borris und Landtagspräsident Gunnar Schellenberger werden am Mahnmal Worte des Gedenkens sprechen. Nach einer Schweigeminute folgen dann die Gebete von Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Gemeinde und der evangelischen und katholischen Kirche.
Hintergrundinformationen zum Mahnmal „Magda“
In der Havelstraße / Ecke Heinrichsberger Straße wurde am 26. Januar 2001 das von dem Metallplastiker Peter Hinz und dem Schriftsteller Jürgen Rennert geschaffene Mahnmal enthüllt. Es erinnert an das KZ-Außenlager „Magda", das sich 1944/45 in unmittelbarer Nachbarschaft befand.
Ab Juni 1944 waren 2.170 zumeist ungarische Juden des Konzentrationslagers Buchenwald in das KZ-Außenlager „Magda“ in Magdeburg-Rothensee überführt und zur Schwerstarbeit für die Braunkohle-Benzin AG (BRABAG) gezwungen worden. Bis zu seiner Auflösung im Februar 1945 kamen hier mindestens 556 Häftlinge ums Leben. Ein Großteil der restlichen Häftlinge wurde nach der Verlegung in andere Vernichtungs- oder Sterbelagern getötet oder verstarb dort.
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