Meldungsdatum: 22.01.2024
In der Nacht von Donnerstag, 18. Januar, auf Freitag wurde in das Kanalnetz der Stadt Bocholt offenbar Heizöl oder Diesel widerrechtlich eingeleitet. Obwohl die genaue Menge nicht näher definiert werden kann, vermutet der ESB, dass es sich um eine größere Menge handeln muss. Die Einleitung wurde erst in den frühen Morgenstunden am Einlauf der Kläranlage bemerkt.
Sofort wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Kläranlage sowie das umliegende Gewässer zu schützen. „Trotz rascher Überprüfung des Kanalnetzes und diverser baulicher Einrichtungen war es bedauerlicherweise nicht mehr möglich, die genaue Quelle exakt zu bestimmen“, berichtet ESB-Leiter Heinz Welberg.
Kläranlage stundenweise eingeschränkt
Durch sofort eingeleitete Schutzmaßnahmen konnte die biologische Klärung der Kläranlage vor größeren Schäden bewahrt werden. Dennoch musste der Zufluss in die Kläranlage für mehrere Stunden unterbrochen werden, bevor die Zulaufpumpwerke langsam wieder angefahren werden konnten.
Die eingeleiteten Maßnahmen verhinderten effektiv, dass ölhaltige Stoffe ins umliegende Gewässer gelangen. Umgehend sicherte die Stadt Bocholt Wasserproben und informierte die Obere Wasserbehörde der Bezirksregierung Münster über den Vorfall.
Die Stadt Bocholt hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Das Einleiten von Ölen, Treibstoffen und ähnlichen Stoffen in das Kanalnetz ist illegal und gefährdet nicht nur die Umwelt, sondern auch den reibungslosen Betrieb der kommunalen Kläranlage, erklärt der ESB. Dem Verursacher drohen empfindliche Strafen.
Öl oder Diesel erfordern spezielle Entsorgung
Bereits ein Liter Öl kann eine Million Liter Wasser verunreinigen. Die Stadt Bocholt appelliert deshalb an die Bevölkerung, solche Stoffe ordnungsgemäß über Spezialfirmen zu entsorgen, um Umweltschäden zu vermeiden.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 953-1289, E-Mail: karsten.tersteegen@bocholt.de
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