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Meldungsdatum: 29.01.2024

Informationen aus der Kreisstatistik:

Aktuelle Daten zu den Erwerbstätigen sowie zum Bauhaupt- und zum Ausbaugewerbe

In seinem Januar-Bericht „Kreis Borken in der Statistik“ nimmt Statistiker Markus Wydera von der Stabsstelle der Kreisverwaltung die aktuellen Daten zu den Erwerbstätigen sowie zum Bauhaupt- und zum Ausbaugewerbe in den Blick:

Erwerbstätige (alle Werte auf 100 Personen gerundet):
Die Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort war im Kreis Borken im Jahr 2022 mit 217.900 Personen um 1,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor (NRW-Durchschnitt: +1,3 Prozent). Darunter gab es 31.700 marginal Beschäftigte (hauptsächlich geringfügig Beschäftigte und Ein-Euro-Jobber: +0,8 Prozent; NRW: -0,1 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe betrug der Anstieg 1,0 Prozent (insgesamt 73.300 Beschäftigte; NRW: +0,1 Prozent) und in den Dienstleistungsbereichen 2,5 Prozent (139.900 Beschäftigte; NRW: +1,7 Prozent). Im Wirtschaftsbereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ gab es einen Rückgang um 1,2 Prozent (4.800 Personen; NRW: -0,6 Prozent).

Bauhauptgewerbe I:
Am 30.06.2023 beschäftigten die 531 Betriebe (handwerkliche oder nichthandwerkliche Betriebe von Unternehmen mit 10 oder mehr Beschäftigten: 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr; NRW: -0,5 Prozent) im Bauhauptgewerbe im Kreis Borken 8.385 Personen (2,5 Prozent mehr als im Vorjahr; NRW: +1,3 Prozent). Damit führt der Kreis weiterhin mit großem Abstand im NRW-weiten Ranking, gefolgt von der Stadt Köln mit 7.571 Beschäftigten und vom Kreis Steinfurt mit 6.771 Beschäftigten. Bei der Anzahl der Betriebe liegt der Rhein-Sieg-Kreis mit 597 Betrieben vor dem Kreis Borken. Auch beim Gesamtumsatz im Kalenderjahr 2022 in Höhe von 1.865 Mio. Euro (9,2 Prozent mehr als im Vorjahr; NRW: +8,8 Prozent) liegt der Kreis Borken unangefochten auf Platz 1 (6,9 Prozent des Landesumsatzes) vor Köln mit 1.3 Mio. Euro.

Bauhauptgewerbe II: Investitionen:
Die Unternehmen (mit 20 oder mehr Beschäftigten) des Bauhauptgewerbes im Kreis Borken haben im Jahr 2022 insgesamt 55,7 Mio. Euro investiert. Das sind 8,3 Prozent aller aktivierten Bruttoanlageninvestitionen in NRW und ist damit der zweithöchste Wert unter allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW (nach Köln mit 112,4 Mio. Euro und vor dem Kreis Steinfurt mit 39,7 Mio. Euro). Gegenüber dem Jahr 2021 sind die Investitionen im Kreis Borken um 17,5 Prozent gestiegen (NRW: Rückgang um 3,6 Prozent). Bezogen auf die Beschäftigtenzahl lagen die Investitionen im Kreis Borken bei 9.119 Euro je Person (NRW: 6.695 Euro), 19,1 Prozent mehr als in 2021 (NRW:
-7,5 Prozent). Das bedeutet den Platz 9 in NRW.

Ausbaugewerbe: Investitionen:
Das Ausbaugewerbe umfasst die Gruppen „Bauinstallation“ (u. a. Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation, Elektroinstallation, Dämmung) sowie „Sonstiger Ausbau“ (u.a. Anbringen von Stuckaturen, Gipserei und Verputzerei, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Tapeziererei, Malerei, Glaserei und Lackierergewerbe, sonstiger Ausbau) im Wirtschaftsabschnitt „Baugewerbe“ der Klassifikation der Wirtschaftszweige.Die Unternehmen des Ausbaugewerbes im Kreis Borken haben im Jahr 2022 insgesamt 11,07 Mio. Euro investiert. Das sind 5,1 Prozent aller aktivierten Bruttoanlageninvestitionen in NRW und der zweithöchste Wert unter allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW (nach der Stadt Essen mit 12,84 Mio. Euro). Gegenüber dem Jahr 2021 sind die Investitionen im Kreis Borken um 33,2 Prozent gestiegen (NRW: +15,5 Prozent) und gegenüber dem Jahr 2012 um 150 Prozent (NRW: 103%). Bezogen auf die Beschäftigtenzahl lagen die Investitionen im Kreis Borken bei 2.735 Euro je Person (NRW: 2.325 Euro), 22,2 Prozent mehr als in 2021 (NRW: +11,6 Prozent). Das bedeutet den Platz 11 in NRW.

Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 681-2424


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Markus Wydera bearbeitet in der Stabsstelle der Kreisverwaltung den Statistik-Bereich

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Markus Wydera bearbeitet in der Stabsstelle der Kreisverwaltung den Statistik-Bereich