Meldungsdatum: 30.01.2024

Theaterstück „Weinhebers Koffer“ von Michel Bergmann im Museumsquartier Osnabrück

Das Museumsquartier Osnabrück lädt für Donnerstag, 22. Februar, um 19 Uhr zur Theateraufführung „Weinhebers Koffer" ein. Die Vorstellung basiert auf dem gleichnamigen Roman von Michel Bergmann und wird von „rimon production“ auf die Bühne gebracht. Einlass ist um 18.30 Uhr, die Tickets sind für 9 Euro (ermäßigt sieben Euro) an der Museumskasse erhältlich.

Das Stück erzählt von Elias Ehrenwerth, einem Journalisten im heutigen Berlin, der auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für seine Freundin Lisa bei einem Trödler einen mysteriösen Lederkoffer entdeckt. Er findet eine Visitenkarte des Vorbesitzers Leonard Weinheber. Ehrenwerths Recherchen ergeben, dass Dr. Weinheber war ein jüdischer Schriftsteller war. Er hatte in der Zeit des Nationalsozialismus Berufsverbot und sah sich zur Emigration in das damalige Palästina gezwungen.

Die Spurensuche führt zu Begegnungen mit Menschen, die durch ihre Schilderungen eine Zeit beschreiben, die uns in ihrer Tragweite bis in die heutige Zeit in Schrecken versetzen. Die Theateraufführung stellt die Frage, welche Lehren wir aus diesen Erfahrungen für unsere eigene Zeit und Zukunft ziehen können. Ein Fazit könnte lauten: Verantwortung und Aufmerksamkeit sind Schlüssel zu einem verantwortungsbewussten Miteinander in allen Zeiten.

Zum Autor:

Michel Bergmann, 1945 im Internierungslager in der Schweiz geboren, ist Kind jüdischer Eltern. Nach Jahren in Paris und Frankfurt am Main arbeitete er als Journalist, entdeckte seine Liebe zum Film und wirkt seither als Autor, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent.

Zum Schauspielensemble:

Hanno Dinger, geboren in Wuppertal, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Bern. Nach umfangreichen Erfahrungen auf deutschsprachigen Bühnen und als Sprecher zahlreicher Rundfunk- und Hörbuchproduktionen, ist der Beruf für ihn nach wie vor eine Leidenschaft.

Isai Li Ven, in Riga, Lettland geboren, begann mit zwölf Jahren seine Karriere im Film. Nach einer Ausbildung am Theater für Kinder und Jugendliche sowie Arbeit mit freien Theatergruppen war er sechs Jahre lang Schauspieler der Burghofbühne Dinslaken.

Anton Tsirin, 1994 in Moskau in einer jüdischen Familie geboren, hat als freischaffender Künstler an verschiedenen Produktionen teilgenommen. In der Zeit der Corona-Pandemie gründete er den Verein "Kibbuz e.V. - Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung" und realisierte als Projektleiter und Künstler mehrere Projekte.

Britta Shulamit Jakobi ist als freischaffende Schauspielerin im Theater, Film, Fernsehen und Hörfunk seit 1997 tätig. Im Jahr 2015 gründete sie "rimon productions" und führte Regie sowie Schauspiel in verschiedenen Produktionen durch.

Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541/ 323-4581 | dreckstraeter@osnabrueck.de

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Szene aus dem Theaterstück „Weinhebers Koffer“ von Michel Bergmann