Meldungsdatum: 05.02.2024
Die Wertschöpfung im eigenen Stadtgebiet zu behalten, das ist das erklärte Ziel der Stadt Winterberg beim Thema Windkraft. In einer Sondersitzung des Rates haben insgesamt sieben mögliche Kooperationspartner für die Projektierung, den Bau und Betrieb von Windenergieanlage ihre Konzepte für den „Winterberger Modell“ vorgestellt. „Aufgrund des Wind-an-Land-Gesetzes der Bundesregierung und nachfolgender weiterer gesetzlicher Regelungen auf Ebene des Bundes und des Landes im Rahmen der Energiewende ist das Thema Windkraft in unserer Stadt keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wie und Wann. Da wir nicht mehr des Verfahrens sind, zeigt uns der Ende November veröffentlichte Vorentwurf des Regionalplans der Bezirksregierung Arnsberg nun detailliert, wo Windkraftanlagen im Stadtgebiet Winterberg möglich werden könnten. Hier laufen aber derzeit noch auf Ebene der Bezirksregierung die Umweltprüfungen, die Einfluss auf die ausgewiesenen Windenergiegebiete haben könnten. Erst danach werden wir als Stadt Winterberg in das weitere Verfahren eingebunden. Diese Möglichkeit werden wir intensive nutzen, um unseren Standpunkt zu der überproportionalen Belastung unserer Stadt und der Auswirkung auf unseren Wirtschaftsbereich Tourismus darzulegen Wir wollen eine Verspargelung der Landschaft verhindern und arbeiten daher weiter sehr intensiv an unserem Winterberger Modell, bei dem die kommunale Wertschöpfung in unserer Stadt bleibt und Bürger sowie Unternehmen von der Windenergie profitieren können“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
„Aus sieben möglichen Kooperationspartnern wird der Rat der Stadt Winterberg in der nächsten Ratssitzung Mitte Februar drei aussuchen, mit denen dann weitergehende Gespräche geführt werden. Es ist allen Fraktionen bewusst, dass das Thema hochgradig zeitkritisch ist, wenn es darum geht, Flächeneigentümern Angebot zu machen,“ so Bürgermeister Beckmann weiter.
Bitte an Flächeneigentümer, dass Grundstücke nicht an Projektierer verpachtet werden
Viele Projektierer, die nun aufgrund der veröffentlichen Karten Windkraftanlagen im Winterberger Stadtgebiet errichten wollen, versuchen sich derzeit schon Flächen zu sichern. Das Winterberger Modell, mit einer fairen Beteiligung der breiten Bevölkerung, kann nur zum Tragen kommen, wenn die Stadt auch auf die privaten Grundstücke zurückgreifen kann. Daher appelliert Bürgermeister Michael Beckmann an alle Grundstückseigentümer, nicht vorschnell mit Projektierern einen Pachtvertrag zu schließen. „Wir bitten alle Grundstückseigentümer darum, die Grundstücke nicht an Projektierer zu verpachten. Die Konditionen, die wir den Grundstückseigentümern für das Winterberger Modell bieten werden, werden ähnlich sein. Entscheidend ist aber, dass die lokale Verbundenheit mit unserem Modell wesentlich größer ist. Es geht jetzt darum, die Energiewende mitzugestalten und eine Akzeptanz für Windkraftanlagen zu schaffen und das geht nur, wenn alle davon profitieren“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
Stadt Winterberg
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