Meldungsdatum: 08.02.2024

Bilanz 2023: 26,3 Millionen Euro an Eltern ausgezahlt

(pen) 2023 haben im Ennepe-Ruhr-Kreis 3.638 Mütter und Väter Elterngeld beantragt – exakt so viele wie 2022. Insgesamt wurden über 26 Millionen Euro an Elterngeld ausgezahlt. Im Vergleich zu 2022 blieb die Summe der ausgezahlten Gelder damit fast konstant. 31 Prozent (2022 ebenfalls 31 Prozent) der Leistungsempfänger waren Männer.

 

„Jenseits der Zahlen setzt sich ein Trend fort, den wir seit Einführung des ElterngeldPlus beobachten. Viele Eltern suchen und finden individuelle Lösungen und die für sie beste Kombination aus ElterngeldPlus und Basiselterngeld. Möglich machen diese unter anderem die Möglichkeiten, die monatliche Zahlung zu halbieren und damit die Laufzeit der Leistung zu verdoppeln“, berichtet Nadine Volmer, zuständige Sachgebietsleiterin der Kreisverwaltung.

 

Weitere Zahlen aus der Jahresbilanz: Die überwiegende Mehrheit der Väter - 797 von 1.092 - bezieht ihr Elterngeld immer noch für die so genannten Partnermonate und kehrt bereits nach zwei Monaten wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Insgesamt wurde in der Nebenstelle der Kreisverwaltung am Wittener Schwanenmarkt über 5.399 Anträge entschieden, 3.654 Erstanträge und 1.745 Neuberechnungen. Es gingen 65 Widersprüche und drei Klagen ein.

 

Werdende Eltern, die rund um Basiselterngeld und ElterngeldPlus auf der Suche nach der für sie besten Lösung sind, können sich an die Beschäftigten der Kreisverwaltung wenden. „In einer Vielzahl von Fällen haben wir auch 2023 wieder Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen beantwortet und Eltern bei der Antragsstellung geholfen“, so Volmer. „Für das Jahr 2024 planen wir darüber hinaus wieder Informationsveranstaltungen für werdende Eltern.“

 

Grundsätzlich gilt: Anträge können erst nach der Geburt abgegeben werden, das frühzeitige Vorbereiten der erforderlichen Unterlagen ist aber in jedem Fall sinnvoll. Wer einen Antrag stellt, hält den Bescheid aktuell nach durchschnittlich neun Wochen in Händen, da die Anträge häufig nicht vollständig sind und Unterlagen nachgefordert werden müssen.

 

Beraten wird vorwiegend telefonisch. Dies ist aktuell montags bis freitags 8 und 12 Uhr sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 16 Uhr möglich. Die Telefonnummern lauten 02302/9222-44, -67, -82, -95, -96 und -07. Nur in begründeten Einzelfällen werden Termine vor Ort vergeben.

 

Informationen finden Interessierte auch auf der Internetseite der Kreisverwaltung (www.en-kreis.de/Suchbegriff Elterngeld). Dort sind viele Fakten und Anträge sowie der Online-Elterngeldrechner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend abrufbar. Seit Anfang des Jahres kann das Elterngeld hier zudem online beantragt werden. Hierfür ist ein BundID-Konto erforderlich.

 

Stichwort Blick in die Geschichte des Elterngeldes

 

Im Premierenjahr 2008 hatte es im Ennepe-Ruhr-Kreis 2.907 Anträge gegeben, 13,9 Millionen Euro waren ausgezahlt worden und 14,3 Prozent der Leistungsempfänger waren Väter.