Meldungsdatum: 08.02.2024

Grundstein für den Erweiterungsbau der Gesamtschule Iserlohn im Stadtteil Nußberg gelegt

Die Stadt Iserlohn und das Kommunale Immobilien Management freuen sich über die am Mittwoch (7. Februar) stattgefundene Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Gesamtschule Iserlohn im Stadtteil Nußberg. Wie es die Tradition will, wurde eine mit tagesaktuellen Gegenständen gefüllte Zeitkapsel in das Fundament eingelassen, um die Nachwelt an diesen Tag zu erinnern. In die Zeitkapsel eingelegt wurden unter anderem eine Din A 4-Mappe der Schule mit Informationsflyern zum musischen Schwerpunkt, zum bilingualen und Sprachenschwerpunkt, zur Digitalisierung und zut Oberstufe, eine Broschüre der Schule zu allen Angeboten, ein QR-Code zu den Werbefilmen der Schule und Homepage und Instagram, die Rede der Schulleiterin, ein Foto der Schulleitung, eine Kollegiumsliste, CD`s von den Musikklassen und JazZination sowie ein USB-Stick mit der Aufzeichnung der “Morning Show” des Lokalsenders Radio MK vom 7. Februar, in der sich interessierte Hörerinnen und Hörer zum Anlass zu Wort melden konnten.

Die Grundsteinlegung erfolgte in Anwesenheit von Bürgermeister Michael Joithe, dem Beigeordneten und Leiter des Ressorts Generationen und Soziales Martin Stolte sowie Vertreterinnen und Vertretern der Schule, dem Kommunalen Immobilien Management (KIM), dem Betriebsausschuss KIM und dem Schulausschuss. Umrahmt wurde die Veranstaltung zudem musikalisch von Vince Krüger, Robin Samol und Max Engelkenmeier (Trompete) sowie Marco Silvestro, Arthur Gorny und Lukas Lehmann, Stefan Beumers (Posaune). Gespielt wurden die Stücke „Welcome“ von Reinold Schelter und „Prelude“ aus dem „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier.

Den Grundsatzbeschluss für den Erweiterungsbau fasste der Rat am 6. November 2018. In der Ratssitzung am 28. März 2023 vergab der Stadtrat schließlich den Auftrag für das Projekt an die Firma GOLDBECK als Totalunternehmer. Geplant wurde der Erweiterungsbau von Architekt Hubert Dohle (Dohle+Lohse Architekten).

Beschreibung der Maßnahme
Das Erweiterungsgebäude entsteht im nördlichen Teil des zur Bebauung vorgesehenen Grundstückes auf der Geländeterrasse der ehemaligen Außensportanlagen. Es ist als dreigeschossiger Baukörper um einen zentralen, über alle Geschosse reichenden Innenhof angelegt. Der Geländeverlauf südlich der Sporthalle wird an den Neubau herangeführt. Hierdurch entsteht die Möglichkeit, den Haupteingang zum Neubau auf Höhe des 1. Obergeschosses niveaugleich mit dem Pausenhofbereich westlich der Sporthalle anzubinden. Somit entsteht eine kurze Verbindung zum westlich angrenzenden Bestand.

Der Haupteingang wird an der nordwestlichen Gebäudeecke auf Wunsch der Schulleitung als überdachter offener Eingangsbereich gestaltet. Er steht in direktem Kontakt mit der auf dem Basisniveau (Erdgeschoss) platzierten Aula und deren Nebenräumen. Der zweigeschossige Luftraum über der Aula ist durch Einblicke direkt erlebbar. Das Foyer im Erdgeschoss wird zusätzlich über eine Türanlage in der westlichen Gebäudefassade, direkt über dem Außenraum erschlossen.

An die über zwei Geschosse als Pausenhalle nutzbare Foyerzone grenzt das zentrale Haupttreppenhaus. Dieses wird als großzügige, einläufige Treppe ausgebildet und liegt an der westlichen Stirnseite des Innenhofes. Ein Aufzug garantiert die Barrierefreiheit.

Das Haupttreppenhaus verbindet alle als Jahrgangsstufencluster ausgebildeten weiteren Schulräume. Es hat im Erdgeschoss einen unmittelbaren Zugang ins Freie. Ein 5-zügiges Cluster befindet sich lagegleich im Erdgeschoss darunter. Zwei weitere 5-zügige Cluster sind im 2. Oberschoss untergebracht. Hier liegen die südlichen Clusterflächen lagegleich mit den Jahrgangsclustern des Erdgeschosses und des 1. Obergeschosses. Ein viertes Cluster ist über dem gemeinsamen Innenhof gespiegelt und auf der nördlich angrenzenden Geschossfläche verortet.

Die in Clustern in einer Einheit zusammengefassten Lern- und Unterrichtsräume mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen ermöglichen pädagogische Flexibilität beim Wechsel der Lernformen und schaffen räumliche Synergien.

Flächentausch zum Erhalt des Grünflächenanteils
Um die Gesamtschule im Südosten des bestehenden Schulgebäudes erweitern zu können, wurde der Bebauungsplan Nr. 148 „Ortlohntal“ geändert: Der Erweiterungsbau wird zum Teil auf einer im bisherigen Bebauungsplan festgesetzten Grünfläche errichtet. Zum Ausgleich für die Inanspruchnahme dieser Grünfläche wird nun im südöstlichen Plangebiet eine in etwa gleichgroße Grünfläche neu ausgewiesen bzw. angelegt, sodass trotz der Bebauung der Grünflächenanteil auf dem Schulgelände erhalten bleibt.
Das neue Schulgebäude erhält zudem ein teilbegrüntes Flachdach mit einer Photovoltaikanlage und wird im Passivhausstandard errichtet. Die Versorgung erfolgt über das Fernwärmenetz.

Fertigstellung
Wenn alles planmäßig läuft, soll der Erweiterungsbau im Frühjahr 2025 fertig gestellt sein. Dann könnte er zum Schuljahr 2025/2026 In Betrieb genommen werden.

Kosten der Maßnahme
Die Kosten des Erweiterungsbaus sind mit rund 29 Mio. Euro veranschlagt.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Zeitkapsel_Erweiterungsbau_Gesamtschule Nußberg 1

©  Stadt Iserlohn
Zeitkapsel_Erweiterungsbau_Gesamtschule Nußberg 1

Bürgermeister Michael Joithe und Schulleiterin Barbara Brühl freuten sich über die prall gefüllte Zeitkapsel, verschlossen sie zusammen mit der Baufirma GOLDBECK und ließen sie vor den Augen zahlreicher Gäste in das Fundament des Erweiterungsbaus der Gesamtschule Nußberg ein.


Zeitkapsel_Erweiterungsbau_Gesamtschule Nußberg 2

©  Stadt Iserlohn
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