Meldungsdatum: 12.02.2024

Hochsauerlandkreis dankt Verein in Sundern für Notarztgestellung

Landrat Dr. Karl Schneider und Karsten Müller, Ärztlicher Leiter des HSK-Rettungsdienstes (ÄLRD), bedankten sich beim Vorstand des „Vereins zur Förderung der Notfallversorgung Sundern“ für die verlässliche Notarztgestellung im Einzugsbereich der Rettungswache Sundern seit 1997. „Ich zolle dem Verein meinen Respekt, dass er sich für diesen langen Zeitraum auf so kompetente Weise dieser verdienstvollen und auch notwendigen Aufgabe gestellt hat“, so Landrat Dr. Schneider vor Ort in der Rettungswache.

 

„Der Vorstand hat seine Aufgaben größtenteils ehrenamtlich und sehr zuverlässig wahrgenommen“, schließt sich Karsten Müller dem Dank an. Der Vereinsvorstand blickte ein wenig wehmütig, aber auch zufrieden zurück: „Sundern hat von diesem System, von dieser Pionierleistung profitiert und nach einem etwas holprigen Start zu Beginn haben sich alle Beteiligten immer besser aufeinander eingespielt, so dass sich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit entwickeln konnte.“ Einig waren sich Müller und die Vorstandsmitglieder Dr. med. Manfred Gerhardt, Klaus Pingel, Ferdinand Kremer und Dr. med. Ralf-Torsten Richter, dass es immer schwieriger geworden ist, überhaupt noch Notärzte zu finden.

 

Der Vertrag des Hochsauerlandkreises mit dem Verein zur Notarztgestellung endete zum 31. Dezember 2023. Die Aufgabe hat seit Jahresbeginn das Institut für Notfallmedizin aus Arnsberg nach einer Ausschreibung übernommen, den Übergang hat der Verein reibungslos begleitet.

 

Der „Verein zur Förderung der Notfallversorgung Sundern“ wurde 1997 gegründet, nun soll er noch in diesem Jahr von den verbliebenen 15 Mitgliedern aufgelöst werden. Das bundesweit bekannte Sunderner Modell hat zuletzt mit 16 Ärzten dafür gesorgt, dass an 365 Tagen im Jahr ein Notarzt gestellt werden konnte. In all den Jahren ist nicht eine einzige Schicht ausgefallen. Zu Beginn gab es rund 400 Einsätze im Jahr, in den letzten Jahren waren es rund 1.000.

 

In der Rettungswache Sundern werden nach dem Rettungsdienstbedarfsplan künftig drei Rettungsdienstfahrzeuge – eines mehr als bisher - und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert sein. Die notwendigen Baumaßnahmen dafür befinden sich derzeit in der Planung, bis Ende 2025 soll der Umbau abgeschlossen sein.


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Hochsauerlandkreis dankt Verein in Sundern für Notarztgestellung

©  Pressestelle HSK
Hochsauerlandkreis dankt Verein in Sundern für Notarztgestellung

Abschiedsfoto vor dem NEF in der Halle der Rettungswache Sundern, mit dem die Notärzte im Rendezvous-System zum Einsatzort gebracht werden (v.l.n.r.): Karsten Müller (ÄLRD), Dr. Ralf Torsten Richter, Landrat Dr. Karl Schneider, Dr. Manfred Gerhardt, Ferdinand Kremer, Klaus Pingel, Markus Hennecke (komm. Leiter Rettungswache Sundern) und Johanna Wälter (stv. Wachleiterin Rettungswache Sundern) // Foto: Pressestelle HSK