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Meldungsdatum: 16.02.2024

Erfolgreicher Start zur Kommunalen Wärmeplanung

Informationen und weiteres Vorgehen für Stadt Borken

Der Start in den kommunalen Wärmeplanungsprozess ist gelungen – über 150 Interessierte sind am Donnerstagabend der Einladung der Stadt Borken in den Mölndalsaal der Stadthalle Vennehof gefolgt, um sich über die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung zu informieren. „Wir freuen uns über das hohe Interesse und uns ist es wichtig, die Öffentlichkeit von Anfang an in den Prozess einzubinden“, sagte Jürgen Kuhlmann als Technischer Beigeordneter der Stadt Borken. Bei der Wärmeplanung arbeite die Stadt Borken interkommunal mit der Stadt Coesfeld zusammen und binden die Emergy Service- und Führungsgesellschaft als 100-prozentige Tochter der beiden Städte eng in den Erstellungsprozess ein: „Unser Ziel ist es, die kommunale Wärmeplanung bis Ende dieses Jahres fertigzustellen und spätestens ab dem Jahr 2045 klimaneutral zu wirtschaften.“

Im ersten Teil des Abends stellte Ron Keßeler als Geschäftsführer der Stadtwerke Borken und der Emergy vor, was eine kommunale Wärmeplanung überhaupt ist. Diese stelle ein informelles Planungsinstrument dar und bilde die Grundlage, um bis zum Jahr 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Ziel sei es zugleich, eine gewisse Investitionssicherheit für die Verbrauchenden vor Ort zu schaffen. „Die kommunale Wärmeplanung darf aber nicht mit dem Heizungsgesetz des Bundes verwechselt werden und hat für die Bürgerinnen und Bürger keine unmittelbaren Auswirkungen“, betonte Keßeler.

Aus Freiburg im Breisgau zugeschaltet war Dr. Sven Killinger als Geschäftsführer der Greenventory GmbH. Das Unternehmen hat seit 2021 in mehr als 125 Kommunen umfangreiche Erfahrungen mit der Erstellung kommunaler Wärmeplanungen gesammelt und begleitet die Städte Borken und Coesfeld im weiteren Prozess. Dr. Killinger stellte vor allem den Erstellungsprozess näher vor. Auf Basis einer Bestands- und Potenzialanalyse wird bei der kommunalen Wärmeplanung ein Zielszenario entwickelt. In diesem Szenario sollen die zukünftige Entwicklung des Wärmebedarfs und der Versorgungsstruktur abgebildet werden. Hierauf aufbauend wird dann eine Wärmewendestrategie mit Handlungsstrategien und konkreten Maßnahmen entwickelt.

„Uns ist wichtig, dass am Ende eine borkenspezifische und tatsächlich umsetzbare Wärmeplanung entwickelt wird“, betonte Jürgen Kuhlmann. Während des gesamten Erstellungsprozesses seien daher verschiedene Formate zur Beteiligung der Öffentlichkeit sowie Stakeholderinnen und Stakeholder angedacht. Unter anderem werde es zwei weitere Informationsveranstaltungen geben, zu denen alle Interessierten bereits heute herzlich eingeladen seien.

Abschließend blieb noch genügend Zeit, um offene Fragen der Borkenerinnen und Borkener zu beantworten sowie miteinander ins Gespräch zu kommen. Es wurde deutlich, dass die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien viele Menschen in Borken beschäftigt und es nur gemeinsam gelingen kann, die Wärmewende auf lokaler Ebene erfolgreich zu gestalten.

Die im Rahmen der Bürgerinformationsveranstaltung gezeigten Präsentationen stehen im Internet der Stadt Borken unter Rathaus / Klima und Umwelt zum Download bereit: https://www.borken-nrw.de/de/rathaus/klima-und-umwelt.php


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