Meldungsdatum: 20.02.2024
„Die Bildungsmisere in Deutschland wird immer deutlicher, und ein Ende ist nicht in Sicht. Das schlechte Abschneiden der Jugendlichen mit internationaler Familiengeschichte, das die PISA-Studie erneut beklagt, ist Teil dieser Misere", so Lopez Casanava. "Zahlreiche Studien belegen, dass Mehrsprachigkeit kognitive Vorteile und interkulturelle Kompetenzen fördert. Kinder, die mehrere Sprachen sprechen, lernen leichter neue Sprachen, haben ein besseres Gedächtnis und sind kreativer."
Mehrsprachigkeit sei der "Schlüssel zum Bildungserfolg" und zur gesellschaftlichen Teilhabe. Die Förderung der Mehrsprachigkeit sei daher nicht eine Frage der Integration, sondern eine Investition in die Bildung und Zukunft der Kinder. In einer globalisierten Welt seien Menschen mit mehreren Sprachen gefragt, die "unterschiedliche Kulturen verstehen und mit Menschen aus anderen Ländern kommunizieren können.“
Der Vorsitzende des Integrationsrates unterstützt die Forderungen, die auch der Landesintegrationsrat stellt:
„Die Mehrsprachigkeit unserer Gesellschaft ist eine Bereicherung und ein wertvolles Gut mit dem wir auftrumpfen können“, betont Lopez Casanava. „Es ist unsere Aufgabe, die Potenziale aller Kinder und Jugendlichen zu begünstigen und ihnen die besten Chancen für ihre Zukunft zu ermöglichen. Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein guter Anlass, gerade bei dem Thema des Herkuntssprachlichen Unterricht auf den Ausbau, die Vereinfachung der Antragstellung und die verbesserte Information durch das Schulamt für den Kreis Borken hinzuweisen.“
Der Internationale Tag der Muttersprache, eingeführt 1999 von der UNESCO, feiert die globale sprachliche Vielfalt und rückt die Bedeutung der Muttersprachen für Menschen und Gesellschaften in den Vordergrund. Forscher gehen davon aus, dass in Deutschland rund 100 Sprachen in den Schulen gesprochen werden. Diese werden jedoch unterschiedlich bewertet. Der Tag der Muttersprache ist daher ein Anlass, die Bedeutung der Sprachenvielfalt zu feiern und die Förderung der Mehrsprachigkeit in allen Lebensbereichen zu unterstützen.
Pressekontakt: Integrationsbüro, Integrationsbeauftragter Bruno Wansing, Telefon: +49 2871 21765-612, E-Mail: bruno.wansing@bocholt.de
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