15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Niedersachsen haben daran gearbeitet, wie sich die Mobilität der Zukunft praktisch in Städten und Gemeinden im Land umsetzen lässt. Die MOBILOTSIN, eine Beratungseinheit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) führt in Cuxhaven ihren 6. Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ durch. Es geht unter anderem darum, wie Kommunen Alternativen zum eigenen Auto anbieten können, etwa mit Radstationen, besseren Fußwegen oder Carsharing.

Cuxhaven ist für die MOBILOTSIN quasi ein Heimspiel. Erst kürzlich hatte Denise Wächter von der Stadt Cuxhaven die Fortbildung abgeschlossen. Schon am ersten Lehrgang, 2021, hatten Mitarbeitende von Stadt und Landkreis teilgenommen, darunter auch der städtische Bedienstete Thomas Hasse, der jetzt für die Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Land als Referent dabei war. Thomas Hasse: „Es ist wichtig für eine Kommune an diesen Themen zu arbeiten, die Menschen erwarten heutzutage, dass es gute Mobilitätsangebote gibt.“ Hasse empfiehlt den Lehrgang der LNVG auch weiter.

Wichtig beim Mobilitätsmanagement ist Kommunikation. „Es geht darum, wie ich Leute von Veränderungen überzeuge und gemeinsam zu Lösungen finde – und ihnen nicht einfach etwas vorsetze“, sagt Hendrik Koch, stellvertretender Leiter der MOBILOTSIN. Das gelte für die Belange von Bürgern, aber auch um die Meinungsfindung in Politik und Verwaltung.

Auch Jasmin Weißbrodt vom Landkreis Cuxhaven hatte bereits den allerersten Lehrgang absolviert – und berichtete nun den Teilnehmenden über die guten Erfahrungen. Weißbrodt: „Die Bedeutung eines guten Netzwerkes erleichtert meinen Arbeitsalltag in verschiedenen Situationen. Darüber hinaus entwickele ich mit dem Blick über den Landkreis hinaus neue Ideen für das Cuxland. Leider ist Mobilitätsmanagement hier in vielen Kommunen noch kein Begriff, was dann wiederum die Herangehensweise an das Thema Mobilität zur Herausforderung macht. Der Lehrgang gibt da wirklich einen guten Überblick über die vielen Chancen aktiv an der Mobilitätswende mitzuarbeiten.“