Nr. 071 Kreis Steinfurt, 04. März 2024
Kreis Steinfurt/Ibbenbüren. „Gerne wieder“ – so lautet das einheitliche Fazit aller Teilnehmenden des ersten „Begegnungsraums Inklusion“, zu dem das jobcenter Kreis Steinfurt eingeladen hatte. Gekommen waren über 60 Kundinnen und Kunden des Jobcenters, fünf interessierte Arbeitgeber sowie eine Vielzahl an Inklusionsexperten der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, der unabhängigen Teilhabeberatung, des Integrationsfachdienstes sowie der Deutschen Rentenversicherung.
Mit den Begegnungsräumen schafft das Jobcenter für Bürgergeld-Beziehende und Arbeitgeber niedrigschwellige Möglichkeiten, um sich unverbindlich kennenzulernen. „Wir bieten diese Räume mit ganz unterschiedlichen Themenschwerpunkten an. Jetzt war es an der Zeit, das Thema Inklusion, Behinderung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in den Mittelpunkt zu stellen“, so Julia Behrens, Mitarbeitende des jobcenters Kreis Steinfurt.
Dahinter steckt das Ziel, Kundinnen und Kunden mit gesundheitlichen Einschränkungen und bzw. oder Behinderungen die Möglichkeit zu geben, auf unterschiedliche Betriebe zuzugehen und diese näher kennenzulernen. „Das ist für beide Seiten wichtig“, erläutert Behrens weiter. Denn insbesondere beim Thema Inklusion gebe es noch viele Unsicherheiten bei Arbeitgebern, weiß sie aus Erfahrung. Daher freue es Behrens, dass mit der Alexianer St. Antonius Fachklinik aus Hörstel, den Ledder Werkstätten, dem Grill-Dinner aus Ibbenbüren, dem Gartengestaltung-Landschaftsbaubetrieb Schmitz aus Hopsten sowie der WertArbeit Steinfurt fünf Arbeitsgeber aus der Region vertreten waren.
In diesem geschützten und zugleich offenen Rahmen fanden viele gute Gespräche zwischen potenziellen Arbeitgebern und Bürgergeld-Beziehenden statt. „Viele haben offen über ihre Krankheitsbilder gesprochen“, betont Behrens. Die geladenen Inklusionsexperten konnten bei individuellen Problemstellungen direkt hinzugezogen werden und unmittelbar Lösungsvorschläge unterbreiten, sodass Unsicherheiten auf beiden Seiten abgebaut werden konnten.
„Die Veranstaltung war ein richtiger und wichtiger Schritt, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu befähigen und zu bestärken, eine Arbeit aufzunehmen“, zeigt sich Behrens zufrieden. Einige von ihnen wurden im Anschluss an die Veranstaltung zu einem Vorstellungsgespräch geladen, absolvieren ein Praktikum oder ein Probearbeiten. Eine gute Bilanz, findet die Jobcenter-Mitarbeitende und wünscht sich für die nächste Veranstaltung zum Thema Inklusion noch mehr Arbeitgeber aus der Region, die offen auf Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zugehen, ihre Vorbehalte überwinden und die großen Potenziale dieses Personenkreises erkennen.
Viele interessierte Teilnehmende nahmen am ersten „Begegnungsraum Inklusion“ des jobcenter Kreis Steinfurt teil, um sich mit Arbeitgebern und Inklusionsexperten auszutauschen.
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