Meldungsdatum: 07.03.2024
Weltweit wird am 8. März auf Frauenrechte und Gleichstellung aufmerksam gemacht. Der Aktionstag würdigt die bisherigen Errungenschaften der Gleichstellung und lenkt aber auch die Aufmerksamkeit auf bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten. „Im Landkreis Leer ist schon viel erreicht worden“, ziehen Landrat Matthias Groote und Elke Engels, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Leer, zu diesem Aktionstag ein positives Fazit. „Wir sind auf einem guten Weg.“
Laut Bundesamt für Statistik haben Frauen im Jahr 2023 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger verdient als Männer, so Elke Engels. Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, da Frauen oft den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Das wirkt sich auf die Versorgung im Alter aus. Altersarmut ist deshalb vielfach ein Frauenthema. In der politischen Mitbestimmung sind Frauen unterrepräsentiert. Sie leiden häufiger unter Gewalt.
Im Bereich des Landkreises Leer ist hingegen über die Jahre der Anteil der erwerbsarbeitenden Frauen gestiegen, berichtet Elke Engels. Die Möglichkeiten der Kinderbetreuung sind erheblich verbessert worden. Viele Beratungsmöglichkeiten wie zum Beispiel durch die Koordinierungsstelle Frau und Beruf des Landkreises Leer erleichtern den Wiedereinstieg in den Beruf nach einer Familienphase.
In Fällen häuslicher Gewalt bietet das Aktionsnetzwerk des Landkreises Leer mit seinem Frauenhaus, der Beratungsstelle BISS und dem Projekt der Täterarbeit Hilfe und Unterstützung.
Um eine größere Mitbestimmung von Frauen in der Kommunalpolitik zu fördern, hat sich der Landkreis Leer in der Vergangenheit mehrfach an einem Mentoring-Programm vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung beteiligt. Die als Mentee teilnehmenden Frauen konnten so die politische Arbeit kennenlernen und/oder sich auf eine Kandidatur vorbereiten.
Weitere Informationen gibt es unter www.landkreis-leer.de/gleichstellung.
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