Meldungsdatum: 08.03.2024

Erste Trinkwasserwerte nach PFAS-Fund in Willich-Anrath liegen vor

Nach dem PFAS-Fund in der Wassergewinnung der Wasserwerk Willich GmbH liegt ein aktueller Testwert für das Trinkwasser vor. Dieser liegt unter dem Vorsorgemaßnahmenwert. Somit kann das Trinkwasser weiterhin bedenkenlos von der Bevölkerung getrunken und genutzt werden. Dies trifft auf die Städte Willich, Tönisvorst und Meerbusch Osterath zu. Alle anderen Kommunen im Kreis Viersen und im Rhein-Kreis Neuss sind nicht betroffen.

Wie vom Kreis Viersen in seiner ersten Pressemitteilung am 05.03.2024 beschrieben, wurden, nachdem anfangs im Rohwasser PFAS nachgewiesen wurde, Trinkwasserproben genommen, in denen sich ebenfalls PFAS-Auffälligkeiten zeigten.

Da aktuell keine PFAS-Grenzwerte bestehen, wurde diese Werte anhand der bestehenden toxikologischen Leitwerte beurteilt und nicht an zukünftig geltenden Grenzwerten. Dieser Leitwert wurde eingehalten. Dennoch wurden Sofortmaßnahmen ergriffen, damit das Trinkwasser sogar den Vorsorgemaßnahmenwert unterschreitet.

Die Brunnenförderung wurde so umgestellt, dass die zu erwartende PFAS-Konzentration im Trinkwasser eine Beeinträchtigung oder Gefährdung der menschlichen Gesundheit für das Wasserversorgungsgebiet nicht besorgen lassen.  Die Trinkwasserwerte werden engmaschig kontrolliert und regelmäßig durch das Gesundheitsamt des Kreises Viersen neu bewertet. Es werden nun weitere Proben zu unterschiedlichen Tageszeiten genommen und analysiert, da die PFAS-Werte je nach Fördervolumen schwanken können.

Vorsorgemaßnahmen und Schadensermittlung

Zusätzlich dazu hat der Kreis Viersen ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Schadensermittlung und -sanierung in die Wege geleitet:

Information und Aufklärung

Der Kreis Viersen informiert die Bevölkerung kontinuierlich über die aktuelle Situation und die getroffenen Maßnahmen. Auf der Website des Kreises finden Sie alle relevanten Informationen an einer zentralen Stelle: www.kreis-viersen.de/pfas

Für weitere Rückfragen steht zudem eine Hotline bereit. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 02162-39 2900 erreichbar.

Weitere Informationen zum Thema PFAS

www.kreis-viersen.de/pfas

https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/gefahrstoffe/pfas