Nr. 84 Kreis Steinfurt, 13. März 2024
Kreis Steinfurt. Der 20-jährigen Erfolgsgeschichte des Emsradweges wird ein neues Kapitel hinzugefügt: Zum runden Geburtstag, der offiziell am Mittwoch, 8. Mai, gefeiert wird, präsentiert sich das Gemeinschaftsprojekt der fünf beteiligten Urlaubsregionen Paderborner Land, Kreis Gütersloh, Münsterland, Emsland und südliches Ostfriesland in einem neuen und frischen Look. Das freut auch Landrat Dr. Martin Sommer. „Der Emsradweg hat die Regionen trotz aller Unterschiede zusammenwachsen lassen – entlang des blauen Bandes der Ems“, ist er überzeugt.
Im Mittelpunkt des runderneuerten Erscheinungsbildes des Emsradweges steht ein neues, zeitgemäßes Logo. Dieses begleitet den Radweg – vom Startpunkt in Hövelhof bis zur Mündung in den Dollart am Zielpunkt in Emden sowie auf dem Pluspunkt der Route, der Nordseeinsel Borkum. Koordiniert wird der neue Auftritt der Interessengemeinschaft Emsradweg in der Geschäftsstelle in Hövelhof, die von den Anrainerkreisen und Anrainerkommunen getragen wird.
Jährlich zieht es rund 100.000 Radfahrende auf die ansprechende Route entlang der Ems, die im Kreis Steinfurt durch die Orte Greven, Saerbeck, Emsdetten und Rheine führt. Auf rund 385 Kilometern Länge folgen die Pedaleure dem kürzesten Strom Deutschlands. Die Route verläuft mal unmittelbar an den Ufern der Ems, mal etwas abseits des Stroms. „Besonderes Merkmal ist zudem das maritime Flair, was sehr früh erlebbar ist und die nötige Urlaubsfreude vermittelt. Schließlich geht es doch Richtung Nordsee“, weiß Kirsten Weßling, Leiterin des Amtes für Kultur, Tourismus und Heimatpflege des Kreises Steinfurt.
Ein Plus des Emsradweges, der sich seit vielen Jahren erfolgreich unter den zehn besten Deutschen Flussradwegen hält, ist die Länge der Route. Sie lässt sich auch in überschaubarer Zeit erradeln. Die Radfahrenden werden dabei immer geleitet vom Logo des Emsradweges. War es bislang das doppelte „E“ mit dem stilisierten Flusslauf, so sind es künftig drei grüne Wellen, die den Lauf des Flusses und der Route darstellen. Darunter steht in klarer, gut lesbarer blauer Schrift die Bezeichnung „Emsradweg“, damit alle noch deutlicher erkennen, wo es langgeht. In diesen Wochen werden über 1000 dieser neuen Hinweisschilder von den Bauhöfen der Ems-Anrainerkommunen entlang der Radroute ausgetauscht. Das neue Erscheinungsbild steht auch für eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Emsradweges. Dabei rückt das Alleinstellungsmerkmal des Naturerlebnisses der Flusslandschaft mit ihren zahlreichen Facetten in den Mittelpunkt.
Das neue Logo wird es auch im Großformat geben: Sowohl in Hövelhof als auch in Emden weisen bereits seit vielen Jahren große Pflasterungen auf Start- und Zielpunkt des Emsradweges hin und haben sich als beliebte Foto-Hintergrundmotive etabliert. In diesem Jahr werden nun sowohl der Pluspunkt auf der Insel Borkum als auch der Schnittpunkt zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit einer XXL-Variante des neuen Logos geschmückt. „Was vor 20 Jahren durch die enge Zusammenarbeit engagierter Touristiker auf kurzen Wegen entstand, hat sich bis heute zu einem umfangreichen und rechtlich ausgeklügelten Konstrukt über Ländergrenzen hinaus entwickelt“, betont Kirsten Weßling.
Der Emsradweg dient nicht nur der Erholung in einer facettenreichen Umgebung, sondern ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der jährlich Hunderttausende von Euro in die Kassen entlang der Radroute spült. Alle Radfahrenden geben unterwegs Geld aus. Und davon profitieren Beherbergungsbetriebe, Restaurants, Cafés, Bäckereien und viele Betriebe entlang des Emsradweges, weiß die Tourismus-Expertin.
Gefeiert wird der 20. Geburtstag am Gründungstag des Emsradweges, am 8. Mai. Touristiker und Politiker treffen sich zu einem Interessenaustausch im Salinenpark des Klosters Bentlage bei Rheine nahe dem Schnittpunkt der beteiligten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Die Interessengemeinschaft Emsradweg läutet das Jubiläumsjahr ein: (hinten v.l.) Cornelius Hindersmann, Kreis Steinfurt; Anja Veith, Kreis Paderborn; Meike Lippegaus, Geschäftsstelle EmsRadweg; Carmen Müller, pro Wirtschaft GT GmbH; (mittig v.l.) Ulrike Wellige, Geschäftsstelle EmsRadweg; Thomas Westhof, Gemeinde Hövelhof; Uwe Carli, Gesellschaft zur Förderung des Emsland Tourismus mbH; Kurt Radke, Touristik GmbH Südliches Ostfriesland; (vorne v.l.) Insa Wutschke, Touristik GmbH Südliches Ostfriesland; Martje Merten, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Emden GmbH; Kirsten Weßling, Kreis Steinfurt; Christine Schneide, Kreis Warendorf und Kerstin Clev, Münsterland e.V.
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