Meldungsdatum: 14.03.2024
Am Sonntag, den 17. März, wird ab 11 Uhr die neue Ausstellung „Leben mit dem Tod – Über Abschied, Tod und Trauer“ im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen eröffnet. Die Ausstellung beleuchtet niederrheinische Traditionen rund um die Themen Tod und Bestattung.
Der Tod ist für jeden Menschen das unabänderliche Ende seines irdischen Lebens, doch im Laufe der Geschichte hat sich der gesellschaftliche Umgang und die Sichtweise auf den Tod verändert. „Die Ausstellung soll zeigen, wie in unserer heutigen Gesellschaft Abschied genommen wird. Früher gehörte für viele das Aufstellen von Totenbrettern vor dem Haus des Verstorbenen dazu. Heute gibt es neue Bestattungsformen, die die Friedhöfe verändern, andere Trauerfeiern, aber auch verschiedene Formen des Gedenkens“, erzählt Ingo Schabrich, Kreisdirektor und Kulturdezernent des Kreises Viersen.
Um den Wandel darzustellen, sind die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Viersen dazu aufgerufen worden, Erinnerungsstücke und Geschichten von Verstorbenen für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen.
Über 50 institutionelle und private Leihgeberinnen und Leihgeber haben Exponate für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Von der filigranen Briefmarken-Pinzette eines verstorbenen Großvaters bis hin zu einer 123 Kilogramm schweren Glocke, die auch zum Totenläuten verwendet worden ist, reichen die Inhalte der neuen Ausstellung. Anhand dieser Exponate wird die Entwicklung der Bestattungskultur am Niederrhein in den letzten 300 Jahren nachgespürt und aufgezeigt.
„Es ist spannend zu beobachten, wie das Thema Nachhaltigkeit auch bei Bestattungen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Immer mehr Menschen versuchen, ihr Leben umweltgerecht zu gestalten – und das über ihren Tod hinaus“, betont Anke Petrat, Museumsleiterin und Kuratorin der Ausstellung. Hierzu gehören neben der Verwendung eines gut-biologisch abbaubaren Sargs oder Urnen aus naturmaterial auch die Waldbestattung.
Die Ausstellung findet im Rahmen der regionalen Ausbildungsreihe „Erdung-aarding“ des Museumsnetzwerks Rhein-Maas statt und ist damit Teil der siebten abwechslungsreichen Ausstellungsreihe.
Vom 17. März bis zum 29. September kann die Ausstellung zu den folgenden Öffnungszeiten des Niederrheinischen Freilichtmuseums besucht werden: Montag bis Sonntag: 10-16 Uhr (März), 10 – 18 Uhr (April bis Oktober)
v.l.n.r.: Ingo Schabrich, Kreisdirektor und Kulturdezernent des Kreises Viersen, und Anke Petrat, Leiterin des Niederrheinischen Freilichtmuseums des Kreises Viersen
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