Nr. 096 Kreis Steinfurt, 20. März 2024
Kreis Steinfurt. Die Arbeitsweise des Europäischen Parlaments erleben, seine komplexen Entscheidungsprozesse nachvollziehen und parlamentarische Abläufe kennenlernen – die „Simulation des Europäischen Parlaments“ (SimEP) im Steinfurter Kreishaus ermöglichte Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Steinfurt außergewöhnliche Einblicke in die europäische Politik. Für einen Tag schlüpften sie in die Rolle von Lobbyisten, Abgeordneten oder Journalisten und diskutierten über die Klima- und Energiepolitik des EU-Parlaments. Kurz vor der Europawahl am 9. Juni brachte die von den „Jungen Europäischen Föderalist:innen“ (JEF) aus Münster, der Europa-Union Steinfurt e.V. und Europe Direct Steinfurt organisierte Veranstaltung eine europäische Atmosphäre nach Steinfurt und stieß damit auf großes Interesse.
Als Schirmherr der Simulation begrüßte Landrat Dr. Martin Sommer rund 130 Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs und gymnasialen Oberstufen aus dem Kreis Steinfurt im Sitzungstrakt des Kreishauses. Dabei betonte er die Bedeutung der europäischen Politik für die Politik vor Ort: „Die Entscheidungen, die für Europa getroffen werden, beeinflussen auch unser Leben im Kreis Steinfurt. Insbesondere mit Blick auf die großen Herausforderungen unserer Zeit, beispielsweise den Klimawandel, bilden die politischen Prozesse auf europäischer Ebene die Rahmenbedingungen für unser gesellschaftliches und politisches Handeln.“
Nach der Eröffnung arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Abgeordnete der verschiedenen Fraktionen des Europäischen Parlaments, als Angehörige von Lobbygruppen oder Mitglieder des Presseteams eine Beschlussvorlage zur europäischen Klima- und Energiepolitik aus. Ein News-Kanal informierte mit Pressemeldungen und Interviews laufend über die aktuellen Entwicklungen im „Steinfurter Parlament“. Nach den Fraktionssitzungen folgte eine simulierte Pressekonferenz. Dabei gaben die Abgeordneten Auskunft zu den Positionen der einzelnen Fraktionen und beantworteten Fragen der Pressevertreter. In der abschließenden Plenardebatte wurden Kompromisse diskutiert und finale Entscheidungen zur Umsetzung der EU-Richtlinie gefasst.
Die SimEP in Steinfurt war ein Erfolg, der sich insbesondere am engagierten politischen Handeln der Schülerinnen und Schüler zeigte. Auch das Fazit der Veranstalter fiel positiv aus: Das praktische Erleben der politischen Prozesse leiste einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung – gerade mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni. Dr. Martin Sommer appellierte vor diesem Hintergrund an die politische Verantwortung der Schülerinnen und Schüler: „Sie können bei der Europawahl mit Ihrer Stimme die europäische Politik beeinflussen. Nutzen Sie diese Chance! Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre politische Meinung zum Ausdruck zu bringen und unsere demokratischen Werte zu stärken.“
In der simulierten Plenardebatte stimmten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Umsetzung der EU-Richtlinie zur europäischen Klima- und Energiepolitik ab.
Landrat Dr. Martin Sommer begrüßte rund 130 Schülerinnen und Schüler bei der „Simulation des Europäischen Parlaments“ in Steinfurt.
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