Meldungsdatum: 03.04.2024
Der Kreis Borken hat sich ambitionierte Ziele im Klimaschutz gesteckt: Spätestens 2040 will er klimaneutral sein. Um das zu erreichen, müssen viele Akteure daran mitwirken – unter anderem auch die Kommunen im Kreisgebiet. Vier von ihnen gratuliert Landrat Dr. Kai Zwicker jetzt besonders zu ihrem großen Engagement im Bereich des Ausbaus der Photovoltaik auf Dachflächen: Beim bundesweiten „Wattbewerb“ belegten die Städte Gescher, Ahaus, Velen und Borken vordere Plätze. In dem Anfang 2021 gestarteten Wettbewerb ging es darum, Schwung in die Energiewende zu bringen und den Ausbau von Photovoltaik zu beschleunigen. Die Stadt oder Gemeinde, die als erstes ihre Kapazitäten von Solarstrom verdoppelt hat, gewinnt und beendet gleichzeitig die Städte-Challenge.
Bei den Städten bis 100.000 Einwohnern haben es gleich vier aus dem Kreisgebiet auf die vorderen Plätze geschafft: Gescher ist Fünfter geworden, Ahaus belegt Platz 8, Velen folgt in dem aktuellen Ranking auf Platz 11 und Borken auf Platz 17. Bei den Gemeinden liegt Heiden aktuell auf Platz 23, Reken auf Platz 27.
„Wir sind im Münsterland in puncto Energiewende auf einem guten Weg – das liegt auch daran, dass die Akteure im Klimaschutz hier gut vernetzt sind“, betont Landrat Dr. Zwicker. „Ich freue mich, dass unsere Kommunen durch den ‚Wattbewerb‘ auch bundesweit zeigen konnten, dass wir hier gut vorankommen. Auch deswegen gratuliere ich ihnen herzlich zu dem Erfolg!“ Einen wichtigen Meilenstein habe der Kreis Borken ja schon erreicht: Bereits jetzt könne der gesamte aktuelle Strombedarf für das Kreisgebiet rechnerisch aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Der Start des Wettbewerbs erfolgte Anfang 2021, initiiert von ehrenamtlichen Akteuren im Klimaschutz. Getragen wurde der „Wattbewerb“ von den Gruppen „Fossil Free Karlsruhe“, „Parents for Future Germany“, „Fridays for Future Deutschland“ und „Scientists for Future Deutschland“. Teilgenommen haben mehr als 400 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland. Als der „Wattbewerb“ anlief, gingen die Verantwortlichen davon aus, dass es zwischen drei und fünf Jahren dauern würde, bis eine Kommune die Verdopplung ihrer installierten Photovoltaik-Leistung (gemessen in Wattpeak pro Einwohner/in) schafft. Bergisch Gladbach erreichte das Ziel bereits im September 2023. Als Grundlage für die Datenerhebung diente das öffentlich zugängliche Marktstammdatenregister, in dem alle Energie erzeugenden Anlagen in Deutschland verzeichnet sind.
Die Siegerehrung für Wattbewerb findet im Juni 2024 im Rahmen der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue in Berlin statt. Die Organisatoren planen bereits eine Fortsetzung der Städte-Challenge. Mehr Informationen gibt es unter www.wattbewerb.de.
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