Meldungsdatum: 04.04.2024
(pen) Mit neuen Angeboten dem Mangel an Fachkräften begegnen und dank eigener Ausbildung Personal für morgen gewinnen – dies ist die Idee hinter einer Premiere im Schwelmer Kreishaus. Erstmals hat Landrat Olaf Schade mit Justin Lummer und Lennart Wasem zwei Brandmeisteranwärter vereidigt. Damit bietet die Kreisverwaltung neben den bereits bekannten Ausbildungen im Verwaltungs-, IT- und Vermessungsbereich sowie im Gesundheitswesen jetzt auch den Berufseinstieg als Brandmeister an.
„Wie in vielen anderen Unternehmen und Verwaltungen macht sich der Mangel an Fachkräften auch in unserer Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst bemerkbar. Es ist immer herausfordernd, freiwerdende Stellen zeitnah wieder zu besetzen. Mit Justin Lummer und Lennart Wasem konnten wir nun zwei junge Mitarbeiter aus den eigenen Reihen gewinnen, die uns absehbar weiterhelfen können und werden“, so Schade.
Für den 29-jährigen Lummer und den 33-jährigen Wasem wird das Arbeiten in der Leitstelle grundsätzlich kein Neuland sein, beide haben dort bereits Erfahrungen sammeln können. Lummer war als Mitarbeiter in der Informations- und Kommunikationstechnik eingesetzt, betreute die Technik rund um das Alarmieren der Einsatzkräfte sowie das Einrichten des Digitalfunks. Wasem unterstützte den Bereich der Disposition, hier insbesondere das Planen und Koordinieren des Krankentransportes.
„Auch die für Disponenten in Leitstellen vorgeschriebene rettungsdienstliche Qualifikation bringen die beiden bereits mit. Das was ihnen fehlt, damit wir sie wie gewünscht einsetzten können, ist die Ausbildung zum Brandmeister. Diese absolvieren sie nun innerhalb der nächsten 18 Monate“, macht Dennis Wichert, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung, deutlich.
Theoretisch stehen für Lummer und Wasem naturwissenschaftliche, feuerwehrtechnische und rechtliche Themen auf dem Lehrplan, praktisch geht es Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und das Retten eingeklemmter Personen, den LKW-Führerschein, Atemschutz und Funken sowie den Umgang mit Gefahrstoffen. Den Abschluss bildet im September 2025 die Laufbahnprüfung. Bestehen beide diese, sollen sie ab Herbst 2025 zum Team der Disponenten der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst des Ennepe-Ruhr-Kreises gehören.
Stichwort Ausbildung zum Brandmeister im Ennepe-Ruhr-Kreis
Um den Bedarf an Mitarbeitern für ihre Feuerwehren zu decken, bilden auch fünf Städte im Ennepe-Ruhr-Kreis (Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen Schwelm und Witten) Brandmeister aus. Diese besuchen in der Regel die Feuerwehrschule der Feuerwehr Witten. Die übrigen beteiligten Städte unterstützten die Schule technisch und personell.
Neben dem Hauptkooperationspartner Witten gibt es für das Ausbilden der neuen Feuerwehrfachkräfte noch weitere Partner, zu ihnen zählt beispielsweise die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr.
Bereiten sich auf ihren Einsatz als Disponenten in der Leitstelle vor: Lennart Wasem und Justin Lummer. Dennis Wichert, Svend Fliege (Ausbildungsverantwortlicher) und Olaf Schade (von links) wünschen den beiden für ihre Ausbildung zum Brandmeister viel Erfolg./Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
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