Meldungsdatum: 09.04.2024

Stadt erweitert Richtlinie für Zuschüsse zu Existenzgründungen

Ab dem 1. Mai berücksichtigt der Existenzgründungsfonds auch Miet- und Personalkosten

Die Stadt Braunschweig passt die Richtlinie für die Gewährung von Zuschüssen an Existenzgründerinnen und Existenzgründer an. Das hat der Rat der Stadt am 9. April beschlossen. Durch die Anpassung ergeben sich zukünftig mehr und passgenauere Möglichkeiten, Existenzgründerinnen und Existenzgründer finanziell auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Die neue Richtlinie tritt zum 1. Mai in Kraft.

 

Der 2007 eingerichtete Fonds fördert die Existenzgründung oder Existenzsicherung eines Kleinstunternehmens mit Sitz in Braunschweig. Als Kleinstunternehmen gelten solche mit weniger als 10 Beschäftigten. In diesem Bereich sollen vor allem solche Gründerinnen und Gründer unterstützt werden, die über wenig Eigenkapital verfügen.

 

Der Fonds steht für eine Neugründung ebenso zur Verfügung wie für eine Unternehmenserweiterung innerhalb der ersten drei Jahre nach Gründung oder Unternehmensnachfolge. Dabei soll das Gründungsvorhaben eine nachhaltig ausreichende Existenzgrundlage bieten und muss im Haupterwerb erfolgen. Bislang beschränkte sich der Förderzuschuss auf Investitionskosten. Die geänderte Richtlinie berücksichtigt zukünftig auch Mietkosten, anteilig bis maximal 20% der Gesamtsumme des Vorhabens. Darüber hinaus können Gründerinnen und Gründer Personalkosten für neue, unbefristete und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, anteilig bis maximal 20% der Gesamtsumme des Vorhabens, als förderfähig anerkennen lassen. Im Rahmen der Förderung werden bis zu 7.500 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.

 

„Die Förderrichtlinie zur Unterstützung von Existenzgründerinnen und -gründern wurde zuletzt 2012 überarbeitet. Eine Anpassung der Richtlinie auf die aktuellen Erfordernisse ist sinnvoll, da wir so Gründerinnen und Gründer in Braunschweig genau dort noch besser finanziell unterstützen können, wo sie es aktuell benötigen“, so Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig. „Stadt und Wirtschaftsförderung wollen damit dazu beitragen, den mutigen Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern und zugleich den Anteil an nachhaltig erfolgreichen Gründungen zu erhöhen“, so Leppa.

 

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft berät Interessierte zu allen Fragen rund um den Existenzgründungsfonds. Weitere Informationen sind unter www.braunschweig.de/gründungsfonds zu finden.