Nr. 106 Kreis Steinfurt, 15. April 2024

Kreisjugendamt nimmt Kinderschutz und Eingliederungshilfe für junge Menschen mit Behinderung in den Fokus

Netzwerkkoordinatorin Svenja Stermann und Verfahrenslotsin Silvia Weddeling geben im Jugendhilfeausschuss Einblick in ihre Arbeit

Kreis Steinfurt. Das Jugendamt des Kreises Steinfurt stellt sich seit einiger Zeit im Bereich Kinderschutz und Eingliederungshilfen für junge Menschen mit Behinderung neu auf. Svenja Stermann als Netzwerkkoordinatorin Kinderschutz und Silvia Weddeling als Verfahrenslotsin gaben jetzt im Jugendhilfeausschuss des Kreises Einblick in ihre Arbeit.

„Ein wichtiger Punkt ist die Beratung von jungen Menschen und deren Angehörigen, für die Leistungen der Eingliederungshilfe in Betracht kommen“, betonte Verfahrenslotsin Silvia Weddeling.  Familien von Kindern und jungen Menschen bis zum 27. Lebensjahr mit seelischer, geistiger oder körperlicher Einschränkungen stehen vor vielen Herausforderungen. Insbesondere wenn die Situation neu oder unvermittelt auftritt, ist Beratung zu den möglichen Leistungen der Eingliederungshilfe nötig. Die Diplom-Sozialarbeiterin ist auf die Bedarfslage von Kindern und Jugendlichen mit (drohenden) Behinderungen spezialisiert. Neben ihrer Aufgabe der Beratung unterstützt sie auch den Träger der örtlichen Jugendhilfe bei der Entwicklung von bürgerfreundlichen und niedrigschwelligen Strukturen.

Grundlage für die Arbeit von Svenja Stermann ist das Landeskinderschutzgesetz NRW. Als Netzwerkkoordinatorin ist es ihre Aufgabe die Kooperation aller Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Professionen im Kreis Steinfurt zu verbessern. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen kann nur im Zusammenwirken aller beteiligten Stellen gelingen“, stellte die Sozialarbeiterin heraus. Ziel ist die Entwicklung einer effektiven, schnellen und verantwortlichen Zusammenarbeit im Kinderschutz. Die Planung und Durchführung von regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen sind ebenso Bestandteil ihrer Aufgaben. Eine Herausforderung beim Aufbau der Netzwerke sei, alle 20 Kommunen, die in den Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes fallen, „unter einen Hut“ zu bekommen. Dabei gilt es, die bereits bestehenden Netzwerke zu achten und Rücksicht auf die vorhandenen Ressourcen zu nehmen.


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Verfahrenslotsin stellt Arbeit im Jugendhilfeausschuss vor

©  Dorothea Böing/Kreis Steinfurt
Verfahrenslotsin stellt Arbeit im Jugendhilfeausschuss vor

Verfahrenslotsin Silvia Weddeling (2.vl.) und die Netzwerkkoordinatorin Kinderschutz, Svenja Stermann (M.), stellten jetzt ihre Arbeit im Jugendhilfeausschuss des Kreises Steinfurt vor. Das Bild zeigt die beiden Referentinnen mit (v.l.) Sozialdezernent Tilman Fuchs, der Ausschussvorsitzenden Sandra Dömer sowie Kreisjugendamtsleiter Mike Hüsing.