Meldungsdatum: 15.04.2024

15 Jahre Regionale Bildungsnetzwerke – NRW-Schulministerin gratuliert in Münster

Über 50 beteiligte Bildungsbüros in NRW entwickeln gemeinsam gute Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche

„Bildung findet vor Ort statt. Deswegen muss sie auch vor Ort gestaltet werden. Und das geht nur gemeinsam als Verantwortungsgemeinschaft“, sagte Stadtdirektor Thomas Paal beim Austauschtreffen der acht regionalen Bildungsbüros aus dem ganzen Regierungsbezirk am Mittwoch, 10. April, in Münster.

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Programms besuchte auch die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller dieses Treffen und würdigte die Arbeit der mittlerweile 51 beteiligten Bildungsnetzwerke in NRW: „Die regionalen Bildungsnetzwerke sind ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von Land und Kommunen. Sie bringen Vertreterinnen und Vertreter unter anderem aus Schulen, Schulaufsicht, Eingliederungshilfe, Jugendhilfe und Wirtschaft zusammen, um die Bildungsangebote für unsere Kinder und Jugendlichen voranzubringen.“ Durch ihre Verankerung in der Region wüssten sie um die Voraussetzungen vor Ort und hätten sich bereits vielfach als erfolgreiche Schnittstellenmanager zwischen Land und Kommunen bewährt. „Für dieses Engagement danke ich dem Regionalen Bildungsnetzwerk herzlich und wünsche uns allen für die weitere Zusammenarbeit viel Erfolg", so Feller.

Als Bezirkskoordinator begrüßte zunächst der Leitende Regierungsschuldirektor Mark Pietrek von der Bezirksregierung Münster die Gäste des Treffens. Der Bezirksregierung Münster kommt bei den Regionalen Bildungsnetzwerken als Schnittstelle zwischen dem Ministerium für Schule und Bildung, den Regionalen Bildungsnetzwerken sowie den externen Partnern eine Schlüsselrolle zu. Sie unterstützt die Arbeit der Regionalen Bildungsnetzwerke unter anderem durch Förderung des Austausches und der Vernetzung der Mitarbeitenden im gesamten Regierungsbezirk Münster. Der Schulabteilungsleiter der Bezirksregierung Münster, Matthias Schmied, hob auf der Veranstaltung hervor: „Die Regionalen Bildungsnetzwerke sind ein äußerst wirksames Werkzeug, mit dem wir unsere gesamte Schul- und Bildungsarbeit effektiv unterstützen können. Mit dem mittlerweile fünfzehnjährigen Erfahrungsschatz dieser Einrichtungen ist der Mehrwert für die Schulen in unserem Regierungsbezirk und im ganzen Land NRW immens und aus der Schullandschaft nicht mehr wegzudenken.“

Weg von getrennten Zuständigkeiten, hin zu gemeinsamer Verantwortung – Bildung vor Ort als staatlich-kommunale Verantwortungsgemeinschaft zu gestalten, war die Grundidee der regionalen Bildungsnetzwerke, die vor 15 Jahren von der Landesregierung NRW entwickelt wurden. Seitdem haben annähernd alle Städte oder Landkreise in NRW Bildungsbüros eingerichtet und mit einem Team aus Mitarbeitenden der Kommunalverwaltung und des Landes besetzt. Mittlerweile existieren 51 dieser Partnerschaften in ganz NRW. Zuletzt hat auch Münster die Initiative nach über einem Jahrzehnt Pause wiederbelebt und startet mit den Themen „Ganztag in der Sekundarstufe I“ und dem „Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule“ in die Arbeit.

Um individuelle Bildungschancen zu verbessern und mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, brauche es das abgestimmte Zusammenwirken von Schulen, der Schulaufsicht, der Kommunalverwaltung, von zivilgesellschaftlichen Bildungsakteuren wie Vereinen und Initiativen oder freien Trägern - davon ist Stadtdirektor Paal überzeugt. „Bildung endet nicht am Schultor. Wir starten mit schulischen Bildungsthemen, um die Grundlage für verbindliche und tragfähige Kooperationsstrukturen zu legen. Das übergeordnete Ziel, die Lern- und Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern, erreichen wir aber nicht nur in Schulen. Dafür braucht es das abgestimmte Zusammenwirken aller Bildungsakteure vor Ort“, so Paal.

Die erste Gelegenheit dafür hat das münstersche Bildungsbüro mit der Bildungskonferenz geschaffen. Bereits zum Kick-off Anfang März diskutierten knapp 80 Schulleitungen und Vertreter der Schulaufsicht über die Themen Ganztag und Übergang in die weiterführende Schule. „Die Bildungskonferenz soll eine Institution werden – ein Austausch-, Verhandlungs- und Gesprächsraum, in dem wir unsere Bildungslandschaft gemeinsam weiterentwickeln. Der Anfang ist gemacht“, so Annika Alke, Leiterin des Bildungsbüros Münster im Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt.

Von den 15 Jahren Erfahrung aus anderen Städten oder Landkreisen kann das Bildungsbüro Münster dank der Austauschtreffen nun profitieren. Die Treffen werden durch die Servicestelle für Regionale Bildungsnetzwerke der Bezirksregierung Münster initiiert und begleitet. Ein Überblick der Regionalen Bildungsnetzwerke in NRW ist unter https://www.regionale.bildungsnetzwerke.nrw.de veröffentlicht.

Quelle: Stadt Münster

Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de


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Vertreterinnen und Vertreter der acht Bildungsbüros

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Vertreterinnen und Vertreter der acht Bildungsbüros

Vertreterinnen und Vertreter der acht Bildungsbüros im Regierungsbezirk Münster trafen sich zum 15-jährigen Bestehen der Bildungsnetzwerke NRW. Mit dabei (vordere Reihe v.r.): Klaus Ehling, Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster, Annika Alke, Leiterin des Bildungsbüros Münster, Mark Pietrek, Leitender Regierungsschuldirektor, Stadtdirektor Thomas Paal, NRW-Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller und Matthias Schmied, Schulabteilungsleiter der Bezirksregierung Münster. Foto: Stadt Münster / Möller.