Lippstadt. Über einen gut besuchten Auftakt freuten sich die Quartiersmanagerinnen Daniela Gaspar und Denise Hilgenböker sowie der Geschäftsführer David Knospe vom Planungsbüro „Stadtkinder“ aus Dortmund am vergangenen Mittwoch: Etwa 70 Lippstädterinnen und Lippstädter hatten den Weg in die Mensa des Realschulzentrums am Dusternweg gefunden, um sich über die laufenden und bald noch besser sichtbaren Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs zu informieren und die neuen „Kümmerer im Quartier“ kennenzulernen. Darüber hinaus konnten sie auch eigene Ideen und Anregungen zur zukünftigen Gestaltung des Quartiers einbringen.

Vorab informierten Fachbereichsleiter Heinrich Horstmann und Stadtplanerin Kimberly Schalkowski vom Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Lippstadt über die zukünftigen Entwicklungen im Quartier Südliche Altstadt (QSA). Denn nicht nur der Neubau des Stadthauses, eines Parkhauses und eines Lebensmittelmarktes auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs stehen an: Das Quartier – rund 27 Hektar in der Nähe zur Altstadt – soll insgesamt aufgewertet werden. Dazu gehört ein neuer Quartiersplatz, die Entstehung eines sogenannten Mobilitäts-Hubs mit Fahrradparkhaus und der Bündelung einer Vielzahl von Buslinien an einer Haltestelle sowie die Nachnutzung eines alten Produktionsstandortes der HELLA. „Das Quartier hat unglaublich viel Potenzial“, betonten Horstmann und Schalkowski. Daher freuen sie sich sehr, dass jetzt zentrale Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen, die den Prozess begleiten.

Die Vertreterinnen des Quartiersmanagements warben direkt gegenüber den Anwesenden für ihre neue Aufgabe: „Wir möchten mit den Menschen im Quartier ins Gespräch kommen und wissen, was sie bewegt, wo der Schuh drückt und vor allem, wobei wir aktiv unterstützen können“ forderte Daniela Gaspar die Interessierten auf, mit ihnen in den Diskurs zu gehen.  Auch ein Hof- und Fassadenprogramm kündigte das Quartiersmanagement an. Dadurch sollen Fassaden ertüchtigt und Hofbereiche entsiegelt und damit mit Blick auf das Stadtklima aufgewertet werden können. Das Programm wird vorbehaltlich der Bewilligung von Fördermitteln durch Land und Bund und des Beschlusses der Förderrichtlinien voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte an den Start gehen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung beteiligten sich die Besucherinnen und Besucher daran, die extra vorbereitete Baustelleninstallation mit Leben zu füllen. Was ist für das Quartier wichtig? Was wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger vom Quartiersmanagement? Welche Veranstaltungen könnten im Forum des neuen Stadthauses und auf dem Quartiersplatz stattfinden?  Dazu lieferten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfältige Anregungen. Workshops, Gastronomie, Jugendtreff, Begegnungsstätte, Ausstellungen, Konzerte, Sport und Spiel waren einige der genannten Schlagworte, über deren Realisierbarkeit sich das Quartiersmanagement zukünftig gemeinsam mit der Stadtverwaltung berät.

Die nächste Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen steht Anfang Mai an: Zum Tag der Städtebauförderung am 4. Mai laden die Quartiersmanagerinnen gemeinsam mit den Verantwortlichen aus dem Stadthaus alle Interessierten auf den Wochenmarkt ein, wo sie wieder persönlich für Gespräche zur Verfügung stehen. Sobald eine passende Immobilie verfügbar ist, werden die Quartiersmanagerinnen zukünftig auch in einem Quartiersbüro in der Innenstadt erreichbar sein.

Hintergrund:

Um zum Gelingen der Integration des neu entstehenden Bereiches im Quartier Südliche Altstadt auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes in den Bestand beizutragen, hat die Stadt Lippstadt seit dem 01.01.2024 ein Quartiersmanagement mit den Informations- und Kommunikationsaufgaben im Quartier betraut. Das Quartiersmanagement ist unter der E-Mail-Adresse: mail@qm.lippstadt.de und unter der Telefonnummer 02941-660 16 98 erreichbar.

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