Meldungsdatum: 26.04.2024
Die Reihe „We against silencing – Wir müssen über Widerstand sprechen wird mit einem Gespräch mit dem Titel „Pride is Political: Empowernde Räume & widerständige Körper“ fortgesetzt. Ina Holev, Hengameh Yaghoobifarah und Sophie Yukiko sind am Dienstag, 21. Mai, um 18.30 Uhr im Museumsquartier Osnabrück mit dabeo. Die Veranstaltung wird von Joran Yonis, YUP-Kollektiv und Universität Osnabrück, und Laura Igelbrink, Museumsquartier Osnabrück, moderiert.
Die Veranstaltung konzentriert sich auf queer-feministische Praktiken des Widerstands: Queere Communities entwickeln und erproben neue Lebensformen. Sie kämpfen für Sichtbarkeiten und schaffen eigene Räume, in denen sie sich sicher, selbstermächtigt und stolz bewegen können.
Persönliche Erfahrungen und künstlerische Herangehensweisen werden Ausgangspunkt des Gesprächs sein, es werden dringende Fragestellungen thematisiert: Wie widerständig sein und die Freude am eigenen Leben nicht verlieren? Welche Rolle spielen dabei sichere Räume? Und welche Formen des Widerstands müssen eigentlich zusammengedacht werden?
Ina Holev ist freie Autorin, Bildungsvermittlerin, Kuratorin und Medienkulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet zu Repräsentationsfragen, Un/Sichtbarkeiten, Feminismus, Popkultur, Migration und jüdischen Lebensrealitäten. Mit Miriam Yosef hat sie „Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit“ gegründet. Ina Holev ist außerdem Co-Herausgeberin von „defrag zine für feministisch utopische Gedankenexperimente“.
Hengameh Yaghoobifarah schreibt in Berlin unter anderem für das „Missy Magazine“ und „Delfi. Magazin für neue Literatur“ und arbeitet als DJ. Zuletzt erschienen die gemeinsam mit Fatma Aydemir herausgegebene Essaysammlung „Eure Heimat ist unser Albtraum“, das Romandebüt „Ministerium der Träume“, die Kolumnensammlung „Habibitus“ sowie das WDR-Hörspiel „Unverpackt“. Im September 2024 wird der zweite Roman „Schwindel“ bei Blumenbar erscheinen.
Sophie Yukiko ist eine deutsch-amerikanische (Drehbuch-)Autorin, Kuratorin und Performance- Künstlerin, die sich aus einer queer-feministischen und PoC-Perspektive mit Erinnerung, Gewalt und Erbe auseinandersetzt. Als professionelle Tänzerin ist sie seit neun Jahren in der Ballroom-Szene aktiv und dort unter anderem als „Founding Mother Yukiko Laveaux“ bekannt.
Joran Yonis mitbegründete das „YUP-Kollektiv“ und kuratiert Ausstellungen, zuletzt „Gender Piracy“. Zurzeit promoviert Joran Yonis an der Universität Osnabrück zu Hannah Arendts Konzept der Pluralität.
Die Reihe „We against silencing – Wir müssen über Widerstand sprechen.“ reagiert auch in 2024 auf die Ausstellung „#nichtmuedewerden – Felix Nussbaum und künstlerischer Widerstand heute" und widmet sich weiteren wichtigen Fragen der heutigen Zeit: Wer leistet Widerstand, wie manifestiert er sich und wogegen richtet er sich? Welche Auswirkungen hat Widerstand auf diejenigen, die sich ihm widersetzen? Wie stehen Macht und Widerstand in Verbindung? Thematisch setzt sie Impulse für eine gerechtere Zukunft und stellt die Frage, wie eine Welt gestaltet werden kann, in der alle Menschen sicher, gleichberechtigt und unversehrt leben können.
Der Eintritt ist frei.
Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541/ 323-4581 | dreckstraeter@osnabrueck.de
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