Meldungsdatum: 30.04.2024
Seit dem 19. April ist die Landeshauptstadt Magdeburg mit ihrem individuellen Garten auf der 5. Landesgartenschau in Bad Dürrenberg vertreten. Im Rahmen eines Nachwuchsprojektes hat der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg auf der Landesgartenschau unter dem Motto „Von der Halbkugel zum Halbleiter“ einen inhaltlich und gestalterisch reizvollen Garten geschaffen, der thematisch die jüngste Entwicklung der Ottostadt mit ihrem geschichtlichen Erbe verknüpft.
Noch bis zum 13. Oktober ist die 5. Landesgartenschau in Bad Dürrenberg unter dem Thema „Salzkristall & Blütenzauber" Anziehungspunkt für alle Garteninteressierten von nah und fern. Vor allem auch an Feiertagen wie dem 1. und 9. Mai lohnt sich ein Ausflug in den Süden Sachsen-Anhalts, lässt sich doch auf einer Streiftour durch die Frühlingslandschaft der „Stadt mit dem Salz in der Luft“ auch der Städtegarten der Landeshauptstadt Magdeburg erleben.
„Ich freue mich sehr, dass wir auf der Landesgartenschau mit unserem Städtegarten ein interdisziplinäres Projekt mit der Hilfe junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten konnten“, informiert Oberbürgermeisterin Simone Borris über die Beteiligung Magdeburgs. „Unser Ziel war es sowohl thematisch als auch in der praktischen Umsetzung aus dem Vollen zu schöpfen. So ist es uns gelungen, einen spannenden und historisch inspirierten Blick in das aktuelle Zeitgeschehen der Landeshauptstadt zu werfen, sodass sich ein Besuch der Landesgartenschau in jedem Fall lohnt.“
Der Leiter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg; Stefan Matz, betont, dass der Garten durch die Auszubildenden des Eigenbetriebes angelegt wurde: „Wichtig war es uns, vor allem auch unserem Nachwuchs die Vielfältigkeit ihres Betätigungsfeldes sowie die verschiedenen Facetten ihrer Tätigkeit aufzuzeigen und damit für das Projekt eine inhaltliche, praktische und gestalterische Einheit zu schaffen.“
Mit vernetzten Informationen greift die Landeshauptstadt Magdeburg die Anforderungen der digitalen Wissensgesellschaft in Form eines symbolischen Halbleiters auf. Dieser informiert nicht nur, sondern schlägt auch in seiner Darstellung im Gesamtensemble einen Bogen von der Geschichte der Stadt zur Gartengestaltung.
So bildet ein überdimensionaler Zeitstrahl den Blickfang der Fläche. Moderne Icons symbolisieren die einzelnen Etappen des Zeitstrahls grafisch. Große Buchstaben verdeutlichen das Thema „Von der Halbkugel zum Halbleiter“ und geben den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau einen ersten Hinweis zum Konzept der Flächengestaltung. Denn bei genauerem Hinschauen werden die grafisch dargestellten Halbleiterstränge deutlich. Diese bilden den Untergrund und gleichwohl die Verbindung zur rahmenden Bepflanzung der Fläche, ziehen sie sich doch vom Zeitstrahl in die Pflanzfläche und greifen damit die Gestaltung eines überdimensionalen Halbleiters und damit das Thema des Städtegartens auf.
Vielseitige Blühaspekte tragen über das Jahr
Die Halbleiterstränge führen von der visuellen Darstellung des Zeitstrahls in das eigentliche Beet und verleihen der Pflanzfläche somit ihre einzigartige Struktur. Im Fokus der Pflanzenauswahl stand in erster Linie, ganzjährige Blühaspekte zu schaffen, um die Fläche möglichst durchgängig attraktiv erblühen zu lassen.
Auf den einzelnen Bereichen wurden so neben einer Vielzahl weißer, hellgelber und orangener Tulpen verschiedene nachfolgend aufgeführte Stauden gepflanzt:
Der Städtegarten als Ausbildungsprojekt
In insgesamt drei Tagen gestalteten die auszubildenden Gärtnerinnen und Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau gemeinsam mit ihren Ausbildern und den verantwortlichen Planerinnen des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg die Blühflächen. Mit Hilfe der Auszubildenden wurde der komplette Garten von Grund auf neu gebaut. Hierbei wurden unter anderem Bandeisen gesetzt und damit die Ränder der verschiedenen Bereiche der Pflanzfläche eingefasst sowie der Ober- und Unterbau für die Vinylfläche des Zeitstrahls mit einem Mineralgemisch und Drainbeton erstellt. Nicht zuletzt durften die Auszubildenden auch beim Einbau der namengebenden Halbkugeln Hand anlegen und damit die baulichen Voraussetzungen für die Gestaltung der Pflanzfläche schaffen.
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