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Meldungsdatum: 16.05.2024

„Regelmäßig Blutdruck kontrollieren“

Gesundheitsamt schließt sich Appell des Welt-Hypertonie-Tags an

Der Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai steht unter dem Motto „Blutdruck messen, aber richtig!“. Er möchte vermitteln, wie lebensrettend die Blutdruckkontrolle sein kann, und wie diese korrekt durchgeführt wird. „Den eigenen Blutdruck regelmäßig zu messen, ist ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge“, schließt sich Dr. Margitta Neufeld, leitende Amtsärztin im Kreisgesundheitsamt, dem Appell der Deutschen Hochdruckliga zum Welttag an.

„Durch die regelmäßige Kontrolle kann ein zu hoher Blutdruck frühzeitig erkannt werden und die Messung liefert außerdem wichtige Werte für die Behandlung“, erläutert die Medizinerin. Etwa 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland sind von Bluthochdruck – auch arterielle Hypertonie genannt – betroffen. Das ist fast jeder Dritte. Jeder fünfte weiß aber nichts von seiner Erkrankung. „Ein Bluthochdruck ist schmerzfrei. Betroffene sehen sogar häufig besonders vital aus mit ihren roten, gut durchbluteten Wangen“, macht Dr. Neufeld auf das Dilemma aufmerksam. Eine unbehandelte Hypertonie könne jedoch zu schweren Folgeerkrankungen führen.

So verändern sich unter einem dauerhaft erhöhten Blutdruck das Herz und die Blutgefäße. Der Herzmuskel verdickt sich, die Gefäße werden weniger elastisch und anfälliger für Verschleiß. „Diese Herz- und Gefäßveränderungen gehen vielen schweren Erkrankungen voraus, zum Beispiel Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall“, warnt Dr. Neufeld.

Die gute Nachricht: Bluthochdruck ist gut behandelbar. Die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung sind daher sehr wichtig, denn schon eine leichte Blutdrucksenkung um 5 mmHg kann Folgeschäden vorbeugen. So sinkt das Schlaganfall-Risiko um bis zu 14 Prozent, das Herzinfarkt-Risiko um bis zu 9 Prozent. Beide Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland“, erklärt Dr. Margitta Neufeld.

Betroffene sollten einen erhöhten Blutdruck also ernst nehmen. Eine gesunde Ernährung, die Vermeidung von Übergewicht, ausreichende körperliche Aktivitäten und der Verzicht auf Tabak bilden die Eckpfeiler der persönlichen Vorsorge. „Wenn der Blutdruck nicht mit Lebensstilmaßnahmen in den Griff zu bekommen ist, bedarf es auch blutdrucksenkender Medikamente“, lautet der Rat der leitenden Amtsärztin im Kreisgesundheitsamt.

 

Hintergrund: Blutdruck richtig messen

Der Blutdruck sollte regelmäßig morgens und abends in Ruhe gemessen werden. Dazu setzt man sich bequem auf einen Stuhl und stellt beide Füße auf den Boden. Die Manschette des Geräts wird auf Herzhöhe am Oberarm angelegt. Bei Handgelenksmessgeräten ist ebenfalls darauf zu achten, dass sich diese während der Messung auf Herzhöhe befinden. Die Deutsche Hochdruckliga empfiehlt, jeweils zwei Messungen hintereinander im Abstand von etwa einer Minute durchzuführen und dabei je den oberen (systolischen) und den unteren (diastolischen) Blutdruckwert zu notieren. Der Durchschnitt aller Werte sollte unter 135/85 mmHg liegen, optimal unter 130/80 mmHg. 

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Pressekontakt: Pressestelle, Susanne Schulte-Nölle, Telefon 02921/302546


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Lebensrettende Vorbeugung

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Lebensrettende Vorbeugung

Die Blutdruckkontrolle kann lebensrettend sein. Foto: Thomas Weinstock/ Kreis Soest


 

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