Meldungsdatum: 17.05.2024
Seit der Mensch Häuser baut, nutzen Vögel und einige Fledermausarten diese als Lebensraum. Manche Arten haben sich im Laufe der Zeit derart darauf spezialisiert, dass sie heute fast nur noch als Gebäudebrüter vorkommen und auf menschliche Bauten angewiesen sind. Diese Lebensräume gehen an Neubauten durch moderne Bauweisen und aufgrund energetischer Sanierungen zunehmend verloren. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es von Mittwoch, 22. Mai, bis Donnerstag, 20. Juni im Torhaus 10, Egonstraße 10, 45896 Gelsenkirchen, die kostenlos zugängliche Wanderausstellung „Mehr Platz für Spatz & Co.!“, die von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW und der Biologischen Station Hagen konzipiert wurde.
Sie stellt nicht nur einige der gebäudebrütenden Tierarten vor und klärt über ihre Gefährdung auf, sondern informiert auch über Möglichkeiten, wie Artenschutz am Gebäude gelingen kann – Tipps für die tierfreundliche Gestaltung des Wohnumfeldes inklusive. Das Beste: Einige Kästen sind als Anschauungsobjekte in der Ausstellung enthalten und können bei einer Artenschutzrallye gewonnen werden!
Am Mittwoch, 22. Mai, um 17.30 Uhr findet die feierliche Eröffnung der Ausstellung mit den Schirmherren Dominic Schneider (Bezirksbürgermeister Gelsenkirchen-Nord) und Jürgen Grunwald (1. stellvertretender Bürgermeister Stadt Herten) statt. Franco Cassese, stellvertretender Leiter der Biologischen Station Hagen, hält zum Thema „Gebäudesanierung & Artenschutz – ein lösbarer Konflikt?“ einen informativen Fachvortrag.
Auch weitere Veranstaltungen stehen im Rahmen der Wanderausstellung auf dem Programm, wie Fledermausführungen, eine Artenschutz-Rallye durch Hassel.Westerholt.Bertlich und Beratungen zur Gartengestaltung durch Landschaftsarchitektin Ute Ellermann.
Ausführliche Informationen gibt es unter www.stadterneuerung-hwb.de oder im Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich unter der Telefonnummer 0209 169-6922 oder per E-Mail an info@stadterneuerung-hwb.de.
Hintergrundinformation
Die Folgen des Strukturwandels und der demografischen Entwicklung sind auch rund um die ehemalige Zeche Westerholt auf der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herten sichtbar. Daher engagieren sich die beiden Städte im Rahmen des Interkommunalen Integrierten Stadterneuerungsprogramms gemeinsam, um die Stadtteile Hassel, Westerholt und Bertlich mit insgesamt 34.000 Menschen weiterzuentwickeln. Ein lebenswertes Umfeld und ein ausreichendes Angebot an Nahversorgung, Infrastruktureinrichtungen und sozialen Angeboten sollen die Wohnquartiere für die Zukunft rüsten. Neben den Bürgerinnen und Bürgern sind auch die lokalen Akteure, Institutionen und Vereine eingeladen, sich am Erneuerungsprozess zu beteiligen.
Kontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marco Baron, Telefon: 02366 303-408, m.baron@herten.de
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