Meldungsdatum: 18.06.2024
Noch bis zum 30. Juni können sich Interessierte die bundesweite Wanderausstellung „Der Mensch dahinter“ der „Initiative für Respekt und Toleranz“ im Foyer des Kreishauses in Borken, Burloer Straße 93, zu den regulären Öffnungszeiten (montags bis donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr) ansehen. Der Eintritt ist frei. Die Initiative rückt vor dem Hintergrund der bundesweit zunehmenden Übergriffe auf Beschäftigte der Feuerwehr, Polizei, des Rettungsdienstes und anderer in der Öffentlichkeit stehenden Berufsgruppen die Personen „hinter der Uniform“ in den Fokus. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Borken die Ausstellung zeigen und damit den vielen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften Dank und Anerkennung entgegenbringen können. Gleichzeitig möchten wir die Gesellschaft auffordern, Respekt zu zeigen“, sagt Dr. Elisabeth Schwenzow, Ordnungsdezernentin des Kreises Borken.
40 großformatige Fotos zeigen Menschen, die als Einsatzkräfte in unterschiedlichsten Bereichen tätig sind oder in Berufen arbeiten, die oftmals Anfeindungen ausgesetzt sind. Direkt neben „ihren“ Bildern geben die Vertreterinnen und Vertreter der in der Öffentlichkeit stehenden Berufsgruppen auf Texttafeln Einblicke in ihre Tätigkeiten und ihren Dienstalltag. Gleichzeitig berichten sie über besondere Erlebnisse im Einsatz und die Motivation für ihr berufliches oder ehrenamtliches Engagement. Vier Einsatzkräfte aus dem Kreisgebiet aus den Bereichen Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei und Rettungswesen sind neu in das Repertoire der Ausstellung aufgenommen worden: Christoph Dölle, Rettungswache Stadtlohn, Karsten Kebbedies, Technisches Hilfswerk Gronau, Simone Schulze Beikel, Feuerwehr Legden, und Lea Thien, Kreispolizeibehörde Borken. Sie repräsentieren stellvertretend die vielen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte im gesamten Kreisgebiet.
Zum Hintergrund:
„Der Mensch dahinter“ ist das erste Projekt der „Initiative für Respekt und Toleranz“, die Charlotte Beck, Burkard Knöpker, Dr. Dirk Reinhardt und Andrea Wommelsdorf ins Leben riefen. Eine Besonderheit der Initiative ist, dass sie nicht von staatlicher Seite angestoßen wurde, sondern aus der Bürgerschaft entstanden und somit ausschließlich ehrenamtlich tätig ist. Anlass dafür war die „Krawallnacht“ in Stuttgart im Juni 2020. Damals hatten mehrere hundert Personen in der Innenstadt randaliert, Fenster eingeschlagen, Geschäfte geplündert und Polizei- sowie Rettungskräfte angegriffen. Mittlerweile reiste die Initiative bundesweit bereits in 23 Städte und setzt sich damit für das Thema, Respekt, Toleranz und Zivilcourage ein. Bis Mitte 2025 ist die Ausstellung in weiteren neun Städten zu sehen. Auch zur anstehenden Fußball-Europameisterschaft wurde mit unterschiedlichen beteiligten Stadien eine Kampagne für die Einsatzkräfte ins Leben gerufen.
Pressekontakt: Leonie Dreier 02861 / 681-2427
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Kreis Borken" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.