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Meldungsdatum: 24.06.2024

Menschenleben retten: Ersthelfer-App wird fortgeführt

Kreistag stellt Finanzierung sicher – Weitere Corhelper gesucht

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Hier setzt die Idee der Corhelper an: Wenn ein speziell geschulter Ersthelfer in der Nähe ist, wird er alarmiert und kann die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Erste-Hilfe-Maßnahmen überbrücken. Im September 2021 ging die Ersthelfer-App an den Start, inzwischen machen kreisweit rund 1.300 qualifizierte Ersthelfer mit. Der Kreistag hat jetzt einstimmig grünes Licht für die Fortführung der Corhelper-App gegeben.

Die App hat sich in der Praxis bewährt, darin sind sich alle nach der erfolgreichen Einführung sicher. Seit dem 1. Januar 2023 konnten im Kreis Soest durch den Einsatz der Corhelper 27 Menschen vor dem Tod bewahrt werden. Das zeigt ein Blick in die Statistik, die Hans-Peter Trilling führt. Der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Soest sagt: „Je früher mit Maßnahmen begonnen wird, desto größer ist die Überlebenswahrscheinlichkeit. Unser Ziel ist es jetzt, das Helfernetz noch dichter zu knüpfen. Dann können sicherlich noch weit mehr Menschen gerettet werden.“ In den großen Städten Lippstadt, Warstein und Soest gibt es die meisten registrierten Ersthelfer. 

Lebensretter werden kann jeder, der einen zertifizierten Erste-Hilfe-Kurs absolviert hat, der nicht länger als zwei Jahre her ist und nach Ablauf dieser Frist zu wiederholen ist. Weitere Voraussetzungen sind ein Handy mit Android- oder iOS-Betriebssystem und das erfolgreiche Absolvieren einer Online-Schulung zur Ersthelfer-App. Helferinnen und Helfer sind über den Kreis Soest versichert, und zwar mit einer Unfall- und Haftpflichtversicherung.

Die Ehrenamtlichen sind natürlich kein Ersatz für Notarzt oder Rettungsassistenten. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung: Wenn jemand Hilfe braucht, ist der Rettungswagen in aller Regel innerhalb kurzer Zeit nach Absetzen des Notrufs 112 zur Stelle. Beim Herz-Kreislauf-Stillstand kann Hilfe in den wenigen, aber wichtigen Minuten bis zum Eintreffen des Rettungswagens über Leben und Tod entscheiden.

Das erfolgreich eingeführte Konzept findet die breite Unterstützung der Kreis-Politik: So stellte der Kreistag in seiner Sitzung am 20. Juni die Finanzierung für weitere vier Jahre sicher. Für den Servicevertrag mit dem Anbieter, die Versicherung der Ersthelfer und den nötigen Stellenanteil in der Verwaltung stehen unterm Strich rund 275.000 Euro zu Buche. 

Wer in seiner Freizeit Leben retten und als Corhelper Teil der Rettungskette werden möchte, kann ganz einfach mitmachen: 

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Pressekontakt: Pressestelle, Birgit Kalle, Telefon 02921/303200


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corhelper App

©Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest
corhelper App

Wer in seiner Freizeit Leben retten und als Ersthelfer Teil der Rettungskette werden möchte, kann ganz einfach mitmachen und die corhelper-App herunterladen. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest


 

Die Kreisverwaltung Soest im Überblick:

Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.400 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Sie ist mit dem Kreistag Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in den Bereichen Ordnung, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Jugend, Schule und Soziales wahr. Sie betreibt den Rettungsdienst, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag mit seinen 68 Mitgliedern gestaltet und kontrolliert die Aufgabenwahrnehmung.

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