Meldungsdatum: 21.06.2024

Stadt Vreden setzt erfolgreiche Baulandpolitik fort

Kurz-, mittel- und langfristige Flächenreserven und -potenziale in Vreden

Um allen Bevölkerungsgruppen passenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen, werden unterschiedliche Bauformen benötigt. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde die Vorgehensweise zur Baulandbereitstellung im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss diskutiert. Hierbei ging es sowohl um kurz- und mittelfristige Projekte als auch um den langfristigen Bedarf an Siedlungsfläche.

Die Stadt Vreden hat in der Vergangenheit Flächen überwiegend dann entwickelt, wenn ein Eigentumsanteil der Stadt von mindestens 50 Prozent erreicht werden konnte. Dies hat sich als effektive Methode erwiesen, um Grundstücke gemäß den Vergaberichtlinien bereitzustellen und Spekulationen entgegenzuwirken. Darüber hinaus sichert die Stadt Vreden bezahlbaren Wohnraum bei Mehrfamilienhausprojekten, für die eine Bauleitplanung erforderlich ist, über eine Quote von mind. 20 % öffentlich geförderten Wohnraum.

Zu den erfolgreich umgesetzten Projekten gehören unter anderem die Baugebiete Fasanenweg-Klosterhook, Pirolstraße und die Wohnbaufläche am Krankenhaus. Auch die Unterstützung der Nachverdichtung bestehender Wohnbaugrundstücke wird kontinuierlich positiv begleitet – als Beispiel hierfür kann die Siedlung Bernhard-Letterhaus-Straße genannt werden.

Die Verwaltung strebt eine bedarfsgerechte und nachhaltige Siedlungsentwicklung an, die sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt.

Ein zentrales kurzfristiges Projekt ist die städtebauliche Entwicklung des Bierbaumgeländes, das großes Potenzial für innerstädtisches Wohnen bietet und einen heterogenen Wohnungsmix ermöglicht. Aktuelle Entwicklungen wie die Pirolstraße zeigen, dass die Nachfrage nach Wohnraum groß ist, aber durch steigende Baukosten und Kreditzinsen gebremst wird. Daher ist ein ausgewogener Wohnungsmix von besonderer Bedeutung.

Auch die Erweiterung der Ortsteile und Kirchdörfer wird vorangetrieben, um deren soziale und technische Infrastrukturen zu nutzen und der Überalterung entgegenzuwirken.

Der prognostizierte Wohnungsmehrbedarf bis 2030 liegt für Vreden insgesamt bei rund 900 Wohneinheiten. Mit der Entwicklung des Bierbaumgeländes und anderen Planverfahren stehen kurz- und mittelfristig rund 690 Wohneinheiten in der Vorbereitung. Insgesamt könnten bis 2030 rund 1000 neue Wohneinheiten geschaffen werden, was ein ausgewogenes Angebot-Nachfrage-Verhältnis sicherstellt.

Die Stadt Vreden arbeitet weiter an der erfolgreichen Strategie Wohnraum in verschiedenen Formen zu entwickeln. Damit können für alle Bevölkerungsgruppen Wohnungsangebote geschaffen werden.